Was im Suermondt-Viertel ansonsten eher Mangelware ist, findet sich im Umfeld der Kreuzung von Richard-, Gottfried- und Martin-Luther-Straße: hier gibt es mehrere öffentliche Freiräume. Dazu gehören beispielsweise zwei Spielplätze, ein Gemeinschaftsgarten und eine Hundewiese und. Diese Freiräume sind bereits jetzt sehr wichtig für das stark verdichtete und dicht bewohnte Quartier, für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie für die Bildungseinrichtungen und sozialen Initiativen.
Mittlerweile ist ein erster Entwurf erarbeitet worden, mit dem die öffentlichen Freiräume im Umfeld von Richard- und Martin-Luther-Straße zu einem „Quartierspark für alle“ verbunden werden sollen. Dieser Entwurf wird am Donnerstag, 3. Juli, um 17 Uhr im Martin-Luther-Haus, Martin-Luther-Straße 16, öffentlich vorgestellt. Hier können sich Interessierte die Pläne und Ideen vom 4. bis 18. Juli immer dienstags bis freitags von 9.15 bis 12.15 Uhr auch noch anschauen.
Die Ziele der Planung sind: neue Öffnungen, bessere Spielmöglichkeiten, die Einbindung des Gemeinschaftsgartens, eine höhere Aufenthaltsqualität im Viertel. Aufgenommen ist auch ein Konzept für die Straßenräume der Kreuzung Martin-Luther-, Richard- und Gottfriedstraße.
Zurzeit werden Teile der Grün- und Spielanlagen ihrem hohen Stellenwert für das Quartier nicht gerecht. Im Herbst 2013 hatte die Stadt eingeladen zu einer öffentlichen Planungswerkstatt und zu einem Spaziergang mit Kindern und Jugendlichen. Dabei wurde verschiedene Defizite benannt: veraltete Spielgeräte und Sportflächen, fehlende Öffnungen zur Umgebung, die Abtrennung der einzelnen Flächen, eine abweisende Wirkung der zahlreichen Gebäuderückseiten, die Nutzung schlecht einsehbarer Bereiche als Rückzugsraum für Suchtkranke, Verunreinigungen und mangelhafte Beleuchtung.
Für den Straßenraum stand vor allem eine bessere Nutzbarkeit für Fußgänger und Radfahrer im Vordergrund. Bei den Veranstaltungen zeigte sich aber auch, dass in dem Viertel Qualitäten vorhanden sind, die es bei einer Weiterentwicklung der Flächen zu erhalten und zu stärken gilt.