Alles rund um Aachen

Ihr Vorhaben, die Strecke von der westlichsten Großstadt Deutschlands bis in die östlichste Großstadt in weniger als 36 Stunden hinter sich zu bringen, haben sechs Extremradsportler am vergangenen Wochenende erfolgreich bewältigt. Am vergangenen Donnerstag, 29.Mai, dem Tag der Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen, wurde das „Race Across Germany“ Team von der Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler im Weißen Saal des Aachener Rathauses empfangen. Elke Eschweiler: „So ein Vorhaben wirkt an einem Tag wie der Karlspreisverleihung alleine schon logistisch ganz besonders. Denn vor 25 Jahren, vor 1989, wäre es erst gar nicht möglich gewesen. Dies zeigt, dass es heißt, Grenzen aufreißen, nicht neue Grenzen aufbauen.“ Und weiter: „Die herausragende sportliche Leistung motiviert auch für andere Lebensbereiche.“

Am darauffolgenden Freitag ging es für die Sportler früh am Morgen los. Gefahren wurde im Ultrabereich nonstop, das bedeutet, kurze Stopps und fahren in der Nacht. Betreut wurden die Sechs von einem Drei-Köpfigen Betreuerteam und zwei Begleitfahrzeugen. Eines war immer bei der Gruppe und ein weiteres in der Nähe. Auch wenn der Dauerregen am Wochenende das Fahren nicht gerade erleichterte, erreichte die komplette Gruppe nach 34 Std. 45 Min. und 5050 Hm Görlitz. Dort hat der örtliche Radsportverein die Fahrer vor Görlitz abgefangen und direkt auf das Eventgelände vom Europamarathon begleitet.

Wichtig sind bei diesem „Race across Germany“ nicht die Einzelsiege, sondern die Teamfähigkeit während der Tour. Ganz nach dem Leitsatz: "Individuen starten, ein Team kommt an" überwinden die Sportler den eigenen inneren „Schweinehund“ und erreichen neue Grenzen und Ziele.