Alles rund um Aachen

Familienfreundlichkeit hat in Aachen Tradition – dies beweist nicht zuletzt die alljährliche Verleihung des „Prädikats Familienfreundlich“ an Menschen, Institutionen oder Unternehmen, die sich in besonderer Weise für Familien und Kinder in dieser Stadt einsetzen. Bereits seit 2006 wird der Preis vergeben. „Wir als Stadtverwaltung machen unsere Hausaufgaben in Sachen Familienfreundlichkeit und arbeiten kontinuierlich daran. Aber es funktioniert in einer Stadt eigentlich nur, wenn es auch Initiativen, Unternehmen oder Menschen gibt, die sich freiwillig für Familien engagieren“, erläutert der Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Philipp, bei einem Pressegespräch zum „Prädikat Familienfreundlich“. „Ein familienfreundliches Klima entwickelt sich weiter, wenn es gute Beispiele zur Nachahmung gibt. Davon bin ich überzeugt“, so Philipp. Und von diesen Bespielen sollen die Bürgerinnen und Bürger jetzt möglichst viele an die Stadt Aachen schicken.

Die guten Beispiele sind mittlerweile so zahlreich wie unterschiedlich: Vom Teddybärkrankenhaus der Fachschaft der medizinischen Fakultät der RWTH, das Kindern die Angst vor Ärzten und Krankenhäusern nimmt, vom Architektenpaar, das einen denkmalgeschützten Hof zu einer familienfreundlichen Wohnanlage umgewandelt hat, bis hin zum Schülerlotsen, der seit mehr als 20 Jahren für einen sicheren Schulweg sorgt oder einem Unternehmen, das es seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht, Familie und Beruf gut miteinander zu verbinden. Ruth Wilms, Vorsitzende des städtischen Kinder- und Jugendausschusses sieht diesen Preis als Dank und Anerkennung: „Vor allem für die stillen Menschen, die vielleicht Kinder über die Straße leiten oder mit Kindern spielen. Die immer da sind und sich intensiv um Kinder und Familien kümmern.“ Beeindruckt ist sie auch immer von den sechs Kinder und Jugendlichen, die neben Vertretern aus Politik, Verwaltung, Institutionen und Verbänden, in der Jury sitzen: „Es ist toll, wie spontan und unvoreingenommen die mit jedem Vorschlag umgehen.“

Jeder Vorschlag muss mit einer Zustimmung von mindestens 50 Prozent der Prüfung der Jury standhalten, um ausgezeichnet werden zu können. Alle Vorschläge werden geprüft, es wird Kontakt mit den Vorgeschlagenen aufgenommen und dann werden alle der Jury vorgelegt. Die Jury-Sitzung findet in diesem Jahr Anfang Juli statt und: „Am 20. September wird dann der Preis am Weltkindertag verliehen – immer bei einem der Preisträger“, erläuterte Heinz Zohren den Zeitplan. An ihn, den Familienbeauftragter der Stadt Aachen, sollen auch die Vorschläge der Aachenerinnen und Aachener gehen. Einsendeschluss ist Freitag, 13. Juni.

Die Vorschläge können per Mail unter familie@mail.aachen.de, telefonisch unter 0241/432-45103 oder per Post gemacht werden:

Stadt Aachen

Fachbereich Kinder, Jugend und Schule

z.Hd. Heinz Zohren

Mozartstraße 2-10

52058 Aachen

„Sie können sie aber auch einfach im Rathaus abgeben“, nannte Marcel Philipp einen weiteren Weg, die vielen guten Vorschläge zu übermitteln.