Die Installation der fast 500 roten und goldenen Karlsfiguren auf dem Aachener Katschhof ist abgebaut. In den letzten zwei Wochen seit der Eröffnung am 12. April hatte die Installation „Mein Karl 2014“ vielen Besuchern und Bewohnern Aachens die Gelegenheit gegeben, den Katschhof in „neuem Gewand“ zu betrachten. Als Fotomotiv für die ganze Familie, Hintergrund für Hochzeitsbilder oder Dokumentation in den sozialen Medien fand sie großflächige Verbreitung. Es wurde über Kunst diskutiert und über Karl den Großen. Und es wurde über die Agentur Reuters bis nach New York und Argentinien berichtet – Bild eingeschlossen.
Ganz großer Dank gilt daher den Paten der Aktion, die die Realisierung ermöglicht haben, indem sie sich dazu verpflichteten, eine Figur zu finanzieren, noch bevor sie tatsächlich existierte – in der Mehrzahl Aachener Bürger mit Herz für ihre Stadt. Anlass für den Präsidenten der Nürnberger Kunstakademie Ottmar Hörl festzustellen, dass es so etwas noch bei keiner seiner Installationen gegeben habe. Und überhaupt sei der Katschhof der schönste Ort, am dem er bislang gearbeitet habe, weil er in seiner beinahe geschlossenen Form wie ein Ausstellungsraum sei, aber eben für jeden frei zugänglich. Bis auf eine Figur hat es erfreulicherweise weder Verluste noch wesentliche Beschädigungen gegeben. Auch das ist bei vergleichbaren Installationen des Künstlers in anderen Städten anders gewesen.
Einige Paten holten ihren Karl am heutigen Montag persönlich ab, um ihn zu seinem neuen Standort zu bringen. An dem wird er weiterhin auf das Karlsjahr 2014 und auf die kommenden drei Ausstellungen „Karl der Große. Macht Kunst Schätze“ hinweisen, die am 20. Juni im Rathaus, im Centre Charlemagne und in der Domschatzkammer starten wird.
In Kürze wird der aachen tourist service e.v., der die aufwendige Organisation und Abwicklung übernommen hatte, finanzielle Bilanz ziehen und eventuell erzielte Überschüsse wie angekündigt als Spende übergeben. Für die Stadt Aachen sind durch die Finanzierung über Patenschaften keinerlei Kosten entstanden.
Mehr zu Aktion: www.meinkarl2014.de