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StädteRegion Aachen. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der StädteRegion Aachen hat jetzt den „Grundstücksmarktbericht 2014“ vorgelegt. Er basiert auf den Daten des abgelaufenen Jahres 2013. Dabei fällt auf, dass die Zahl der Kaufverträge für unbebaute und bebaute Grundstücke sowie Eigentumswohnungen im Vergleich zu 2012 leicht zurückgegangen ist. Der Umsatz ist hingegen deutlich um rund sieben Prozent auf nunmehr 1,1 Milliarden Euro gestiegen.

Die Vorsitzende Irene Littek-Braun und der Geschäftsführer des Gutachterausschusses für Grundstückswerte, Paul Harzon haben jetzt den Grundstücksmarktbericht 2014 (basierend auf den Daten des Jahres 2013) für das gesamte Gebiet der StädteRegion Aachen vorgelegt.
Im Jahr 2013 wurden der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses insgesamt 5.870 Objekte (2012: 6.047) zur Auswertung vorgelegt. Das Minus von rund vier Prozent bei den Kauffällen wirkt sich aber nicht auf den Umsatz aus: dieser steigt um sieben Prozent auf exakt 1.107,3 Millionen Euro (2012: 1.035,0 Millionen Euro). Als Ursache für die hohen Umsätze vermutet Irene Littek-Braun auch weiterhin den Trend zur Anlage von Vermögen in das sogenannte “Betongold“.

In der Stadt Aachen stieg der Gesamtumsatz um rd. 8,7 Prozent an und die Kauffälle gingen um 4,3 Prozent zurück. In den übrigen Kommunen der StädteRegion stieg der Umsatz um 5,1 Prozent und die gemeldeten Käufe sanken um rund 2 Prozent.

Der Gesamtumsatz bei bebauten Grundstücken betrug für das abgelaufene Jahr 698,5 Millionen. Euro bei insgesamt 2.409 ausgewerteten Fällen. Das liegt fast exakt auf Vorjahresniveau (2012: 701,1 Mio. Euro).
Der Markt für Eigentumswohnungen zeigte einen Umsatz für das Jahr 2013 von 227,7 Millionen Euro  bei insgesamt 2.150 ausgewerteten Fällen auf. Gegenüber dem Jahr 2012 veränderten sich die Zahlen nur unwesentlich (Umsatz 2012: 229,7 Mio. Euro, Anzahl 2012: 2.246).
Einen großen Anstieg gab es allerdings bei den unbebauten Gewerbegrundstücken. Hier erhöhte sich der Umsatz von 22,7 Millionen Euro in 2012 auf 91,2 Millionen Euro in 2013. Aus diesem Fakt resultiert auch der Anstieg des Gesamtumsatzes im vergangenen Jahr.

Die Durchschnittswerte je Quadratmeter Wohnfläche bei unvermieteten Eigentumswohnungen in der Wohnungsgröße von 60 bis 100 m² stiegen zwischen 10 und 15 Prozent an. Der durchschnittliche Wert einer Eigentumswohnung mit einem Baujahr zwischen 1990 und 1999 liegt in der mittleren Wohnlage inzwischen bei 1.850 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.

Die Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien lag 2013 mit 120 (Vorjahr: 142) deutlich niedriger. Die meisten davon kamen in Aachen 21 (Vorjahr 57), Eschweiler 15 (13), Stolberg 34 (17), und Herzogenrath 13 (10) unter den Hammer. Mit insgesamt 11 Objekten gab es in Monschau, Roetgen und Simmerath die wenigsten Zwangsversteigerungen.

Detaillierte Zahlen zum Grundstücksmarkt in der StädteRegion sind im Grundstücksmarktbericht 2014 veröffentlicht. Die Daten können auch im Internet eingesehen werden unter www.gutachterausschuss.staedteregion-aachen.de. Informationen über Grundstückswerte und den Immobilienmarkt in der StädteRegion Aachen und für ganz Nordrhein-Westfalen gibt es unter der Adresse: www.boris.nrw.de. Fragen zu einzelnen Werten und zum Grundstücksmarktbericht beantwortet die Geschäftsstelle zu den Geschäftszeiten der Städteregionsverwaltung (Info-Telefon: 0241/5198-2555).