Alles rund um Aachen

Stadt Aachen bildet vermehrt selbst aus
 
Noch bis zum 31. Dezember 2016 hat die Landesregierung die Frist für die Umsetzung der 48-Stunden-Woche für Feuerwehrleute verlängert. So der Bericht der Verwaltung im städtischen Umweltausschuss gestern (Do., 25.02.2014). Bislang gilt in der Regel ein 54-Stunden-Dienst.
 
Dr. Lothar Barth, städtischer Personaldezernet und auch für die Aachener Feuerwehr verantwortlich, sagte: „Wir sind schon seit längerem regelmäßig in Abstimmungsgesprächen - Personalverwaltung, Feuerwehr und Personalrat der Feuerwehr. Aber es sind auch noch viele Gespräche notwendig. Denn für die Beamtinnen und Beamten, meist mittlerer Dienst mit einem nicht so üppigen Einkommen, ist es beispielsweise schon relevant, wenn statt der bislang bezahlten 54 Stunden nur noch 48 Stunden gearbeitet und bezahlt werden. Da müssen Lösungen erarbeitet werden.“

Einen Großteil der nach 2016 bei der Aachener Feuerwehr zusätzlich benötigten 36 Stellen wird die Stadt besetzen, indem sie mehr als bisher selbst ausbildet. Schon zum 1. April werden um die Hälfte mehr Nachwuchskräfte als bislang mit ihrer Ausbildung beginnen.
 
Zum Hintergrund: Wie mehrfach berichtet, hat der Europäische Gerichtshof eine einheitliche 48-Stunden-Woche für Feuerwehrleute in der EU gefordert. Bis zur endgültigen Umsetzung hat die nordrhein-westfälische Landesregierung eine Ausnahmereglung (Opt-out) erlassen.
 
Voll des Lobes war man indes im Ausschuss über die Arbeit der Wehrleute. „Hier wird hervorragende Arbeit geleistet!“, so die einhellige Meinung.