Alles rund um Aachen

StädteRegion Aachen.Mit der ersten Bilanz, so sagt Gabriele Grünewald, sei man sehr zufrieden gewesen. Als schließlich die NRW-weiten Vergleichsdaten zur Bewilligung der „Blauen Karte EU“ vorlagen, freute sich die Leiterin des städteregionalen Ausländeramtes dann noch etwas mehr. Denn: Die StädteRegion Aachen ist landesweit Spitzenreiter mit bislang rund 300 erteilten Aufenthaltskarten für hochqualifizierte ausländische Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern. Seit 2012 können die Karten bzw. Aufenthaltstitel erworben werden – und längst nicht überall in Deutschland erfreut sich die Blaue Karte großer Nachfrage. „Die Zahlen bestätigen, dass viele Hochqualifizierte, die in Aachen studiert haben, danach auch gerne in Deutschland oder sogar in der Region arbeiten wollen“, so Gabriele Grünewald.

Die „Blaue Karte EU“ gibt hochqualifizierten ausländischen Fachkräften ein Aufenthaltsrecht in Deutschland und der restlichen Europäischen Union und wurde zum 01. August 2012 bundesweit eingeführt. In ganz Deutschland haben bislang etwa 7.000 Menschen die Blaue Karte beantragt. Städteregional erfreut sie sich großer Beliebtheit: Bis Ende 2012 wurden rund 40 Anträge gestellt, im Jahr 2013 aber waren es bereits 250. „Wir wollen die Leute nach ihrem Studium ganz bewusst als Arbeitskräfte mit Know-how, aber natürlich auch als Menschen in der Region behalten“, erklärt Gabriele Grünewald. In den meisten Fällen handelt es sich um Absolventen mit einem Ingenieurs-Studium.
An der Außenstelle des Ausländeramtes am SuperC werden aktuell rund 5.000 aktive ausländische Studenten aus Nicht-EU-Ländern, wissenschaftliche Mitarbeiter und deren Familienangehörige betreut. Dazu kommen rund 1.200 Studenten aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (Stand 01. September 2013).

Zentraler Anlaufpunkt ist die Außenstelle des Ausländeramtes im SuperC der RWTH Aachen. Dort informiert Projekt-Koordinatorin Petra Krey (angehende) Absolventen über die Voraussetzungen, welche sie bei der Arbeitsplatzsuche bzw. beim Eingehen eines Arbeitsverhältnisses erfüllen müssen, um sich ein (un-)befristetes Aufenthaltsrecht in Deutschland zu sichern. Krey: „Bei uns wollen fast täglich ausländische Absolventen über Niederlassungsmöglichkeiten in der StädteRegion informiert werden oder reichen ihre Anträge ein.“ Krey erteilt auch Auskünfte über Vorteile, die Angehörige von ausländischen Studierenden im Zuge der Blauen Karte erwarten können und in welchen Gehaltsklassen sich Hochqualifizierte bewegen müssen, um die Karte beantragen zu können.

Im Rahmen einer großangelegten Info-Kampagne hatten StädteRegion, RWTH sowie Industrie- und Handelskammer zu Projektbeginn angehenden Hochschulabsolventen im SuperC verschiedene Jobperspektiven in der Region vorgestellt. Die Veranstaltung mit rund 150 Gästen war ein voller Erfolg, bei der sich im Anschluss an Vorträge zahlreiche Interessierte bereits in persönlichen Kontakten über ihre Möglichkeiten informierten.

Hinweis:
Informationen zur „Blauen Karte EU“ gibt es im Internet beim städteregionalen Ausländeramte (www.staedteregion-aachen.de/auslaenderamt), bei der RWTH Aachen (www.rwth-aachen.de/go/id/pvd) oder per Mail unter info.auslaendische.studenten@staedteregion-aachen.de. Infos zum Thema gibt es auch telefonisch unter 0241/5198-5600.



Veröffentlicht im Auftrag der
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