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StädteRegion Aachen.Den Seniorenzentren St. Severin und Marienheim der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen wurde jetzt vom Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen das Qualitätssiegel „Patientensicherheit durch Hygiene und Infektionsschutz“ verliehen. Es handelt sich um eine Auszeichnung im Rahmen des grenzüberschreitenden Projektes „euPrevent MRSA“. Hinter der Abkürzung MRSA verbergen sich so genannte „multiresistente“ Bakterien, die Abwehrmechanismen gegen Antibiotika entwickelt haben und daher nur noch schwer zu behandeln sind.

Seit Januar 2013 haben Altenpflegeheime in der StädteRegion Aachen die Möglichkeit, im Bereich der Hygiene ein Qualitätssiegel zu erlangen. Bei dem Siegel handelt es sich um ein Zertifikat, welches überregional entlang der niederländischen Grenze nach gleichen Kriterien verliehen wird. Voraussetzung ist die Teilnahme der Einrichtungen am Netzwerk gegen multiresistente Erreger. „Bei diesen Keimen handelt es sich um eine wachsende Anzahl verschiedener Krankheitserreger, die nicht mehr so einfach mit herkömmlichen Arzneimitteln behandelt werden können und deshalb besondere Behandlungs- und Pflegemaßnahmen erforderlich machen“, erklärt Dr. Cornelia Konteye, die zuständige Abteilungsleiterin für Hygieneüberwachung und Umweltmedizin Im Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen.

Von den ca. 60 Altenpflegeheimen in der StädteRegion Aachen haben sich bislang nur fünf mit qualifizierten Unterlagen beworben. In den beiden Einrichtungen der katholischen Stiftung Marienhospital hat das Gesundheitsamt entsprechende Prüfverfahren erfolgreich durchgeführt. „Beide Häuser haben die Audits hervorragend bestanden und mehr als 90 der maximal möglichen 100 Prozent erzielt“, betont Konteye die hohe Hygienekompetenz beider Einrichtungen.

„Wir freuen uns sehr über die doppelte Auszeichnung“, unterstreicht der Hausleiter Ewald Heup. „In unseren Senioreneinrichtungen hat das Thema Hygiene seit jeher einen hohen Stellenwert und nun haben wir es schwarz auf weiß: Wir sagen den Infektionserregern und Keimen den Kampf an.“

Von der Einrichtung einer Hygienekommission über die Umsetzung verschiedener Richtlinien zu MRSA, Influenza und Händehygiene bis hin zur Bereitstellung einer qualifizierten Hygienefachkraft gab es einen umfassenden Anforderungskatalog. „Wir konnten alle erforderlichen Qualitätsziele ohne Beanstandung nachweisen“, freut sich Ewald Heup.


Veröffentlicht im Auftrag der
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