Lebendiges Aachen

StädteRegion Aachen. „Das Handwerk steht an der Spitze des Konjunkturzuges.“ Mit dieser Aussage bekräftige Kreishandwerksmeister Herbert May den positiven Jahresrückblick von Städteregionsrat Helmut Etschenberg. Vertreter der Kreishandwerkerschaft waren jetzt zu Gast im Haus der StädteRegion, um mit Etschenberg und den Fachdezernenten zum traditionellen Neujahrsempfang zusammen zu kommen. Das jährliche Treffen wird von beiden Seiten als willkommene Gelegenheit verstanden, auf Basis der Entwicklungen neue Perspektiven zu entwickeln.

„In der StädteRegion Aachen gibt es rund 5.500 Handwerksbetriebe, in denen mehr als 43.000 Mitarbeiter in Lohn und Brot stehen. Aktuell werden etwa 4.000 junge Nachwuchskräfte ausgebildet“, erläuterte Etschenberg. In der Ausbildung eigener Nachwuchskräfte sieht der Städteregionsrat die besten Voraussetzungen, dem drohenden Fachkräftemangel rechtzeitig und entschlossen entgegen zu wirken. Als ein Beispiel für das beschäftigungspolitische Engagement der StädteRegion nannte Etschenberg das Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“. Etschenberg lobte außerdem die Initiative „Perspektive 50Plus“ und die Bereitschaft zahlreicher Handwerksbetriebe, auch behinderte Menschen dauerhaft zu beschäftigen.

Kreishandwerksmeister Herbert May erinnerte daran, wie wichtig die dauerhafte Standortsicherung der Berufskollegs ist. „Junge Menschen machen ihre Berufsentscheidung besonders von weichen Standortfaktoren abhängig“, weiß May. Der Städteregionstag hatte sich im Dezember dafür ausgesprochen, die zehn Standorte der neun Berufskollegs für die nächsten fünf Jahre zu erhalten. Damit wird einem Anliegen des Handwerks Rechnung getragen, möglichst viele Fachklassen an den Berufskollegs in der Region zu halten.

Herbert May bedankte sich abschließend bei Etschenberg für die gute Zusammenarbeit: „Wir wissen es zu schätzen, dass Sie immer ein offenes Ohr für unsere Probleme haben.“ Nach dem Anschneiden des traditionellen Neujahrskuchens fand ein reger Gedankenaustausch zwischen der Verwaltungsspitze und den Handwerksvertretern statt.