Lebendiges Aachen

StädteRegion Aachen.Städteregionsrat Helmut Etschenberg hat jetzt drei Initiativen mit dem Förderpreis im Programm „Miteinander in der StädeRegion Aachen – gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ ausgezeichnet. Preisträger in diesem Jahr sind die Initiative FACE – Gesicht zeigen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie aus Eschweiler, der Freundkreis Asyl aus Würselen und die Schülerzeitung KogelStreetNews der Hauptschule Kogelshäuserstraße in Stolberg. Mit der Auszeichnung ehrt die StädteRegion Aachen Initiativen und Einrichtungen, die sich kontinuierlich für ein gutes Miteinander und somit gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit stark machen.

Die Initiative FACE – Gesicht zeigen für Vielfalt, Toleranz und Demokratie aus Eschweiler versucht die vielen Aktivitäten gegen Rechts in der Indestadt zu bündeln. Hauptbestandteil der Arbeit ist außerdem eine Fotoaktion, in der die Menschen Gesicht zeigen können. Veröffentlicht werden die Fotos unter anderem auf der Internetseite des Projekts.

Als zweite Initiative konnte sich der Freundkreis Asyl (ehemals Freundeskreis Jülicher Straße 24) aus Würselen über die Auszeichnung mit dem Förderpreis freuen. Die Mitglieder hatten mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit auf die teils schlechten Verhältnisse aufmerksam gemacht, in denen Flüchtlinge in Würselen leben mussten. Gemeinsam mit Politik und Verwaltung hatten die ehrenamtlichen Helfer alternative Unterbringungen gesucht. Als alteingesessene Bewohner am neuen Wohnort Bedenken anmeldeten, führte der Freundeskreis viele Gespräche, um Vorbehalte und Ressentiments abzubauen. Auch jetzt noch treffen sich die Mitglieder regelmäßig mit den Betroffenen, sammeln Spenden und helfen, wo sie können. Zurzeit entsteht in Würselen ein Kommunikationszentrum, in dem sich Altwürselener und Flüchtlinge besser kennenlernen sollen.    
Den dritten Förderpreis durfte die KogelStreetNews, Schülerzeitung der Hauptschule Kogelshäuserstraße in Stolberg, entgegennehmen. Die jungen Redakteure berichten regelmäßig über die Demonstrationen der rechten Szene in ihrer Heimat und sensibilisieren ihre Mitschüler für die Gefahr aus diesem Spektrum. Darüber hinaus haben sie spezielle Themenhefte zur Situation von Sinti und Roma und jüdischem Leben in Stolberg herausgebracht. Als letztes großes Projekt haben die Schüler einen Film gedreht, der das Schicksal einer jüdischen Familie aus Stolberg in der Zeit des Nationalsozialismus vorstellt.

„Ich danke Ihnen allen für Ihr Engagement und bitte Sie sehr: Machen Sie weiter so!“ rief Städteregionsrat Helmut Etschenberg die Aktiven auf. Auch wenn für alle ihr Einsatz selbstverständlich ist, genossen die Geehrten die Feierstunde im Talbahnhof Eschweiler, die von Schülerinnen und Schülern der Eschweiler Waldschule musikalisch gestaltet wurde.
Der Förderpreis ist Bestandteil des Programms „Miteinander in der StädteRegion Aachen – gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“, mit dem sich die StädteRegion Aachen für Vielfalt und Demokratie stark macht.