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Der von der Stadt Aachen mit der Untersuchung des am 24. Oktober auf dem Spielplatz im Westpark umgestürzten Spielplatzgerätes beauftragte Gutachter hat nach Auskunft des städtischen Presseamtes am Standpfosten des Spielgerätes, eines Laufbandwellenkarussels, eindeutige Hinweise auf die so genannte Braunfäule festgestellt. Zusätzlich fanden sich eindeutige Hinweise auf das Myzel eines holzzerstörenden Pilzes. Die Braunfäule kann durch verschiedene holzzerstörende Pilzarten hervorgerufen werden. Diese Braunfäule verursacht, so der Gutachter in seinem jetzt vorgelegten Gutachten, „dass die Zellulose im Holz abgebaut wird, wodurch sich die Struktur des Holzes ändert und somit die Festigkeit und Stabilität des Holzes nachlässt.

 

Der Gutachter ist in seinem Gutachten auch der Frage nachgegangen, ob man im Rahmen von Spielplatzgerätekontrollen die Schadhaftigkeit des Pfostenholzes hätte feststellen können. Seine Schlussfolgerung: Es ergaben sich „keine Verdachtsmomente, die auf die Instabilität des Standpfostens hätten führen können.“ Und weiter: Aufgrund dessen „hätte man höchstwahrscheinlich auch im Rahmen der letzten Jahreshauptinspektion oder der zwischenzeitlich durchzuführenden operativen Inspektion keinen Anlass gefunden, den Standpfosten auszutauschen.“ Einzig das hohe Alter des Standpfostens habe vielleicht Anlass dafür sein können, den Pfosten auszutauschen und den Unfall zu vermeiden. Nach Ermittlungen des Gutachters sei das Gerät mindestens 15 Jahre alt.

 

Bei dem Umsturz des Spielgerätes am 24. Oktober dieses Jahres waren mehrere Kinder leicht verletzt worden. Das Spielgerät war noch am Morgen des Unfalltages von den beiden städtischen Spielplatzkontrolleuren überprüft worden. Regelmäßig einmal in der Woche erfolgt bei allen Spielgeräten auf städtischen Spielplätzen eine Sicht- und Belastungskontrolle durch die Spielplatzkontrolleure, bei der sie u.a. mit Einsatz ihres Körpergewichtes die Standfestigkeit der Geräte testen.

 


 



Veröffentlicht im Auftrag der
Stadt Aachen
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