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StädteRegion Aachen. 50 Jahre und 8 Monate im Öffentlichen Dienst: Städteregionsrat Helmut Etschenberg hat jetzt den langjährigen Weggefährten und Mitarbeiter Heinz Frenz verabschiedet, der zum 31.12.2013 in den Ruhestand versetzt wird. Zuletzt war der 65-jährige zur Bertelsmann-Stiftung abgeordnet, wo er auch noch ein Projekt weiter betreuen wird.

Foto - StädteRegion Aachen
Städteregionsrat Helmut Etschenberg (vorne rechts) hat jetzt Heinz Frenz (vorne links) im Beisein seiner Ehefrau Mechthild (Mitte) verabschiedet. Die besten Wünsche von Egon Metten, Adolf Mainz, Frank Schalge und Ellen Wirtz (Leiterin Zentrale Dienste) begleiten den Verwaltungsfachmann in den Ruhestand.

„Bei Heinz Frenz ist alles anders“, sagte Helmut Etschenberg schon bei der Begrüßung. Und Etschenberg muss das wissen, denn schließlich hat er zusammen mit Heinz Frenz am 01.04.1963 seine Verwaltungskarriere begonnen. „Die außergewöhnliche Entwicklung ist das Ergebnis seiner pragmatischen und stets verlässlichen Verwaltungsarbeit. Heinz Frenz hat schon immer die Herausforderung gesucht“, blickte Etschenberg auf die gemeinsamen Jahre zurück. Vom spielerischen Umgang mit PCs in Kindergärten über Tele-Learning-Programme und die Entwicklung der Berufskollegs hat Heinz Frenz viele Akzente gesetzt.

Der Vater von vier Töchtern und Großvater von vier Enkelkindern kennt die Verwaltung wie seine Westentasche. Wenn er die Jahre Revue passieren lässt, wird die enorme Entwicklung deutlich, die modernes Verwaltungshandeln genommen hat. “Für mich ist Heinz Frenz ein Musterbeispiel für zielgerichtetes und geradliniges Handeln“, sagte der Städteregionsrat.

Den jüngeren Mitarbeitern ist Heinz Frenz als persönlicher Referent des Landrates a.D. Carl Meulenbergh in besonderer Erinnerung geblieben. Als „handfester“ Verwaltungsfachmann hat er intensiv die Entwicklung der StädteRegion in ihrer frühesten Phase begleitet. „Als Botschafter unserer BildungsRegion konnte er viele Türen in die Bertelsmann-Stiftung hinein öffnen und dafür bin ich ihm sehr dankbar“, erläuterte Etschenberg.
Der neue Personalratsvorsitzende Frank Schalge hob besonders die soziale Kompetenz hervor, die Frenz in zahlreiche Gespräche eingebracht hat.

Im Beisein seiner langjährigen beruflichen Mitstreiter Adolf Mainz (Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung) und Egon Metten (Kämmerei/Kasse) erinnerte Frenz an die Entwicklung des Schullandheims Paustenbach, dessen Geschäftsführung er lange Zeit innehatte. In seiner Eigenschaft als stellvertretendes Vorstandsmitglied beim VABW ging ihm der einstweilige Konkurs vor etwa 10 Jahren sehr nahe. Besonders emotional war für alle der Moment, als er sich bei seiner Frau für ihr Verständnis bedankte: „Heinz Frenz gehörte zu den Mitarbeitern, die nie zur Uhr geguckt haben. Das kann auf Dauer nur gut gehen, wenn man zuhause die nötige Unterstützung dafür bekommt“, erklärte Etschenberg.

Mit einem Gedicht bedankte sich Frenz für die abwechslungsreiche Zeit und die Freiräume, die ihm die Verwaltungsspitze stets eingeräumt hatte. Mit der Zeile „Jetzt fängt für mich ein neues Leben an“ endete sein Vortrag. Somit war auch sein Abschied alles andere als gewöhnlich.