Alles rund um Aachen
Aldenhoven/ Aachen (ots) - Im Frühjahr 2013 wurden in Aldenhoven
mehrere Straftaten mit rechtsmotiviertem Hintergrund verübt. Auf die
Fassade der evangelischen Kirche wurden  Graffitis wie "Vorsicht,
Nationaler Widerstand" aufgebracht und die Eingangstüre wurde
wiederholt durch Steinwürfe beschädigt. Auch eine Gedenkstelle für
die jüdischen Opfer des Naziregimes im Römerpark wurde mehrfach mit
rechtsgerichteten Symbolen beschmiert. Diese Straftaten zogen
intensive Ermittlungen der Aachener Sonderkommission der REMOK nach
sich. Ende September konnte dann eine Person auf frischer Tat
festgenommen werden. Der Mann hatte an mehreren Gebäudefassaden
Graffitis wie "Heimat oder Multikulti", "Für Deutschland gegen
Multikulti",  sowie "Heimat wählen" gesprüht. Zudem wurde auch ein
Pkw zerkratzt. Auffällig war die augenscheinlich gleiche Handschrift,
wie bei den Taten im Frühjahr. Bei dem Tatverdächtigen handelt es
sich um einen 30 Jahre alten Mann aus Aldenhoven. In seinem Rucksack
fanden die Beamten eine Spraydose, mit der Farbe, wie sie bei den
Tatorten im September verwendet wurde. Bei der später durchgeführten
Wohnungsdurchsuchung konnten zudem Flyer der NPD sowie andere
Unterlagen festgestellt werden, die auf eine rechtsextremistische
Gesinnung schließen lassen. Der Mann hat bei seiner Vernehmung ein
Teilgeständnis abgelegt. Die Ermittlungen dauern noch an.



OTS:              Polizei Aachen