Alles rund um Aachen
Der Künstler stellt Karl den Großen vor – so, wie er bald in
500facher Ausführung auf dem Katschhof stehen soll. Verkauf geht in den
Endspurt.

So schaut er also aus, der Karl: knapp einen Meter groß, eine Tunika um
die starken Schultern geschwungen, dichter Bart im Gesicht, auf seinem
Haupt thront  stattlich die Krone. Zwei frisch geformte Versionen des
Kaisers hat Künstler Ottmar Hörl jetzt nach Aachen gebracht – eine
goldene und eine rote. Noch blicken die beiden ein wenig einsam in die
Runde. Doch schon im April 2014 soll die Miniaturform in 500facher
Ausführung auf dem Katschof präsentiert werden. Zwei Wochen lang,
danach geht die Reise weiter an die Paten der Mini-Karls.

Ein ambitioniertes Projekt, Karl den Großen in solchen Massen an die
Aachener zu bringen – und doch: Die Realisierung dürfte schon fast in
trockenen Tüchern sein. Rund 350 Bestellungen sind bereits eingegangen.
„Und das, bevor den Leuten überhaupt klar war, wie die Figur aussehen
wird“, erzählt Werner Schlösser, Geschäftsführer aachen tourist
service e.v. und Mitinitiator der Aktion, begeistert. Ein schöner Beleg
dafür, dass die Menschen sich für „ihren Karl“, für ihre Stadt
begeistern können – und eine Bestätigung für die Idee Ottmar Hörls:
„Kunst soll öffentlich, sie soll den Menschen zugänglich sein. Und
die Menschen sollen an der Kunst teilhaben können. Wo könnten sie das
besser, als in diesem Projekt?“

Jetzt, wo der fertige Karl für jeden sichtbar sei, rechnet Werner
Schlösser mit einer weiteren Bestellwelle. Interessierte sollten sich
also beeilen. Nur noch bis zum 20. Dezember besteht die Möglichkeit,
sich seinen ganz persönlichen Karl zu sichern. Die Formulare gibt es
beim Aachen Tourist Service am Elisenbrunnen oder auf
www.meinkarl2014.de zum Download.

Die 50 goldenen Karlsfiguren sind allerdings schon in den ersten Tagen
über den Verkaufstisch gegangen. Doch immer noch besteht die Chance,
sich eine der begehrten roten Figuren aus wetterfestem
glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) zu sichern. Jedes Exemplar von
rund 7,5 Kilogramm ist nummeriert und vom Künstler Ottmar Hörl signiert.
Die Kosten liegen bei 375 Euro (inkl. MwSt.). So wird die Kunstaktion
rein finanziert aus der Aachener Bürgerschaft. Sollte die Aktion einen
Überschuss bringen, dann geht der sogar – so Werner Schlösser –
zu gleichen Teilen an den Karlsverein und den Rathausverein.

„Eins ist sicher“, ist Jutta Bacher, Leiterin des städtischen
Marketings, überzeugt. „Die Bilder von der Installation werden um die
Welt gehen.“ Weit in die Welt hinaus zumindest geht jetzt schon ein
Mini-Karl. Die Bestellung aus dem fernen Oman eines ehemaligen Aachener
Bürgers hat Werner Schlösser erst kürzlich entgegen genommen. Doch
primär soll Karl auch nach der zweiwöchigen Installation in Aachen
weiterleben: in zahlreichen Schaufenstern, öffentlichen Gebäuden oder
auch in dem ein oder anderen Vorgarten. Schließlich ist 2014 das ganze
Jahr über Karlsjahr.



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