Alles rund um Aachen

Im Rahmen einer Delegationsreise in die Volksrepublik China haben Vertreter der Stadt Aachen, der IHK Aachen, der RWTH und FH Aachen, des Fraunhofer Instituts für Lasertechnik ILT,  der Edgewave GmbH sowie der AGIT mbH Ende Oktober ihre Zusammenarbeit mit der Stadt Ningbo, einer Partnerstadt Aachens, vertieft. „Mit Aachen verbindet uns eine tiefe Freundschaft, die immer weiter ausgebaut wird“, sagte Ningbos stellvertretender Bürgermeister Hong Jia Xiang anlässlich eines Empfangs für die Gäste aus Aachen. Zuvor waren im Spätsommer dieses Jahres waren bereits drei chinesische Unternehmerdelegationen zu Kooperationstreffen in die Kaiserstadt gereist.

 

In Ningbo haben die deutschen Vertreter die Region Aachen als zentral gelegenen Wissenschaftsstandort präsentiert. „Wir konnten mit unseren Partnern des Aachen-China-Office in Ningbo und in Shanghai Firmen für Aachen interessieren“, berichtete Professor Dr. Manfred Sicking, Beigeordneter für Wirtschaftsförderung, Soziales und Wohnen der Stadt Aachen.

„Die Zahl der Investitionsanfragen aus China steigt stetig“, sagt Frank Leisten, der bei der AGIT die Ansiedlungswerbung leitet. Die Partnerschaft mit Ningbo eröffne einen guten Zugang zu potentiellen Investoren.

„Wir konnten darlegen, wie eine Zusammenarbeit mit der FH Aachen oder der RWTH Aachen aussehen könnte und welche Kompetenzen in den Feldern Forschung und Entwicklung vorhanden sind“, erklärte Professor Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen. „Wir wollen die mehr als 1.300 chinesischen Studierenden langfristig an uns binden, weil wir davon überzeugt sind, dass sie wichtige Botschafter für die Region sind“, so Baumann weiter.

 

Es ging jedoch nicht nur um Wirtschaftsbeziehungen, auch kulturelle Themen standen auf der Agenda des China-Besuchs.  „Mit Kultur erreicht man die Herzen der Menschen. Das konnte man beim Konzert eines Orchesters aus Ningbo in Aachen spüren“, sagte Hong Jia Xiang und sprach eine Einladung für einen Aachener Kulturbeitrag in Ningbo aus. Darüber hinaus wurde in Shanghai ein Treffen ehemaliger Studenten der RWTH und FH Aachen ausgerichtet. Die Veranstaltung sei mit mehr als 80 Teilnehmern ausgebucht gewesen und habe dazu gedient, persönliche Kontakte zu knüpfen, erzählt Professor Dr. Reinhart Poprawe. Neben den aktuellen Entwicklungen der Hochschule waren die Alumnis ebenso wie viele Unternehmen besonders am Campus-Projekt der Hochschule interessiert. „Die chinesischen Unternehmen suchen zunehmend Kontakte zu den deutschen Wissenschaftseinrichtungen“, so Poprawe. „Auch die deutschen Unternehmen erwarten von uns, dass wir sie auf den chinesischen Markt begleiten.“

 

Aachen und Ningbo verbindet eine 27-jährige Städtepartnerschaft, die auf verschiedenen Gebieten sehr aktiv gestaltet wird. Seit 2008 sind die Stadt Aachen, die IHK Aachen und die AGIT in Ningbo aktiv und vermarkten dort die Region Aachen als Investitions-, Forschungs- und Entwicklungsstandort. Im Rahmen regelmäßig stattfindender Delegationsreisen aus Ningbo nach Aachen und umgekehrt werden langfristige Verbindungen aufgebaut.

 

„Deutschland und China sind wichtige Handelspartner – da wird eine strategische Zusammenarbeit zwischen einzelnen Wirtschaftsräumen immer wichtiger“, sagt IHK-Geschäftsführer Fritz Rötting. „Über die Plattform des Aachen-China-Office bündeln wir die Aktivitäten der regionalen Partner“, bemerkt er.

 

Mit Transparenz und gegenseitiger Information könnten Synergieeffekte erreicht werden. Viele Professoren der Hochschulen seien ebenso in China unterwegs wie Unternehmer aus der Region. „Sie alle könnten aktiv als Standortbotschafter der Region wirken.“ Einen hohen Stellenwert hätten zudem die ehemaligen Studenten: Sie seien als Arbeitnehmer mit interkultureller Kompetenz für beide Seiten attraktiv, so Rötting.

 

  



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