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StädteRegion Aachen. Der Samen des Bergahorns ist für Pferde und Esel extrem giftig. Nachdem zunächst nur Fälle in derbelgischen Provinz Lüttich und aus einem Gestüt in Hürtgenwald (Kreis DN) bekannt wurden, sind inzwischen auch zwei Tiere aus Stolberg und Roetgen durch das Pflanzengift gestorben.

Der Fachbegriff für die Muskelerkrankung ist Weidemyopathie. Eine Vergiftung beginnt meist mit Schwitzen, Koordinationsstörungen, Koliken und Muskelzittern. Muskeln können sich zurückbilden, es kann zu schmerzhaften Verhärtungen kommen. Gefährdet sind besonders Tiere, die ganzjährig auf der Weide leben. Die betroffenen Tiere haben oft Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken.

Tierarzt Dr. Johannes Hörmeyer vom Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz rät allen Pferdebesitzern, Bäume auf der Weide und im Umkreis dahingehend zu prüfen, ob es sich um eine Ahornart handelt. Außerdem empfiehlt der Veterinärmediziner, zusätzliches Heu zu füttern. „Eine gut gefüllte Heuraufe kann oft verhindern, dass die Pferde auf der abgefressenen Weide nach letzten Halmen suchen und dadurch das Gift aufnehmen“, erklärt Hörmeyer.
Die Gefahr ist im Herbst besonders hoch, weil dann die verwelkten Samen zu Boden fallen. „Schon eine Menge von 150 bis 200 Samen kann zum Tod eines Pferdes führen“, warnt der Tierarzt.





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