Alles rund um Aachen
StädteRegion Aachen.Studierende aus der ganzen Welt, die im Ausland leben und hier in Aachen studieren wollen, brauchen dazu eine Aufenthaltsgenehmigung. Weil in diesem Jahr auch deren Zahl besonders hoch ist, kam es in den vergangenen Tagen häufig zu unverhältnismäßig hohen Wartezeiten. Städteregionsrat Helmut Etschenberg hat jetzt entschieden, den Missständen umgehend mit einem Bündel von Maßnahmen zu begegnen. So werden beispielsweise vorübergehend die Öffnungszeiten ausgedehnt. Die studentische Hilfskraft, die in der Vergangenheit den Ansturm im Wartebereich abgearbeitet hat, bekommt zudem Verstärkung durch einen Mitarbeiter der Behörde.  

Ab sofort ist die Ausländerbehörde im SuperC montags bis freitags von 8:00 Uhr bis 12:15 Uhr, außerdem mittwochs von 14:00 Uhr bis 16:45 Uhr zu erreichen. Der publikumsfreie Donnerstag wird vorläufig aufgehoben. Etschenberg will erreichen, dass jeder, der morgens um 7:30 Uhr zur Außenstelle des Ausländeramtes kommt, eine konkrete zeitliche Perspektive bekommt, wann sein Anliegen bearbeitet wird: „Sollte das einmal nicht am gleichen Tag möglich sein, so bekommt der Studierende einen konkreten Termin und muss sich nicht noch einmal anstellen.“ Nachmittags werden vorangemeldete Gruppen und konkrete Termine bearbeitet. Ein Mitarbeiter der Behörde wird künftig um 7:30 Uhr die Tagesliste erstellen und konkrete Termine vereinbaren. Eine eigens dafür geschulte Kraft der RWTH-Aachen prüft weiterhin die Unterlagen der  Wartenden auf Vollständigkeit. „Keiner muss sich hier nachts anstellen, um seinen Aufenthaltstitel zu bekommen“, betont der Städteregionsrat. Er bittet dennoch alle Betroffenen, die Gültigkeit ihrer Visa auszuschöpfen, damit nicht alle unmittelbar bei Semesterbeginn in der Behörde vorsprechen.

Der Rektor der RWTH, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ernst M. Schmachtenberg, und Städteregionsrat Helmut Etschenberg haben darüber hinaus Absprachen getroffen, um das Procedere mit vereinten Kräften weiter zu optimieren. Geplant sind weitergehende Regelungen, die im kommenden Jahr einen reibungsloseren Ablauf im Interesse der Studierenden gewährleisten sollen.

Die Leiterin der Außenstelle, Petra Krey, und ihre beiden Kollegen arbeiten seit Wochen mit hohem Engagement daran, den Ansturm von ausländischen Studierenden zum Wintersemester abzuarbeiten. „Zwischenzeitlich sah es so aus, als wären die Zahlen rückläufig, doch in den letzten Tagen sind die Zahlen wieder gestiegen“,  erklärt Petra Krey. Mit der Einführung des sogenannten elektronischen Aufenthaltstitels (eAT) vor 2 Jahren ist das Antragsverfahren erheblich komplexer und zeitaufwändiger geworden ist. Neben den personenbezogenen werden jetzt auch die biometrischen Daten (das Gesichtsbild und zwei Fingerabdrücke) auf dem eAT gespeichert. Um Warteschlangen im SuperC zu reduzieren, findet die Ausgabe des eAT bis Ende November ausschließlich im Verwaltungsgebäude am Bahnhof, Hackländerstraße 1, 52064 Aachen, 3. Etage, Raum 323-325 und 343 statt.

Insgesamt über 4200 ausländische Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und Deutschkursbesucher der RWTH/FH Aachen sowie deren Familienangehörige werden aktuell in der Außenstelle des Ausländeramtes im Super C betreut.