Jährlicher Aktionstag am Elisenbrunnen war wieder ein voller Erfolg
Strahlender Sonnenschein und Temperaturen bis 20 Grad, wer denkt da
schon an die dunkle Jahreszeit? Die Tage werden jedoch kürzer und man
fährt morgens schon im Dunkeln zur Arbeit. „Noch immer sind sehr
viele Radfahrer in der Dunkelheit unbeleuchtet unterwegs. Auch wenn sich
diese Radfahrer nur allzu oft gedankenlos verhalten, wenn sie ihr Licht
nicht instand setzen, gefährden sie sich und andere erheblich“, so Dr.
Stephanie Küpper, Projektleiterin der Kampagne „FahrRad in Aachen“.
Knapp 40 Prozent der Radfahrer sind bei Dunkelheit mit mangelhafter oder
ohne Beleuchtung unterwegs. „Wer auf dem Rad als gleichberechtigter
Verkehrsteilnehmer wahrgenommen werden möchte, braucht ein
funktionierendes Licht am Fahrrad.“
Daher veranstaltete die Stadt Aachen im Rahmen der Kampagne „FahrRad in
Aachen“ mit den Fahrradhändlern FlizzEurobike, Velo und B.O.C. der
WABe e.V. sowie dem ADFC die Beleuchtungsaktion „FahrRad in Aachen, aber
Helle!“. Über 80 Radfahrer nahmen trotz sonnigem Wetter das Angebot an
und ließen Ihre Lichtanlage überprüfen. „Wir möchten mit dieser Aktion
auf die Gefahren hinweisen, die Fahrradfahrer eingehen, wenn sie in der
dunklen Jahreszeit keine ausreichende Fahrradbeleuchtung haben“, so
Küpper weiter.
Fahrräder müssen mit einer funktionierenden Lichtanlage ausgestattet
sein – das schreibt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)
vor. Wer ohne vorschriftsmäßige Beleuchtung unterwegs ist, riskiert
nicht nur Bußgelder, sondern auch, dass er im Dunkeln im Straßenverkehr
übersehen wird. Deshalb gilt die Sorgfaltspflicht: Radfahrer müssen
dafür sorgen, dass ihr Licht stets einsatzbereit ist. Fällt das Licht
aus, muss der Fehler gefunden und behoben werden. Dafür müssen Radfahrer
notfalls eine Fachwerkstatt aufsuchen. Aber nicht nur das Fahrrad
sondern auch die Radfahrer sollten durch Reflektoren, helle Kleider auf
sich aufmerksam machen. Radfahrer werden aufgrund ihrer schmalen
Silhouette und der geringen Geschwindigkeit im Vergleich zu Autos
schlechter wahrgenommen.
Sehen und gesehen werden, auf sich aufmerksam machen sind deshalb
zentrale Voraussetzungen für die Sicherheit von Radfahrern im
Straßenverkehr – und das nicht nur in der Dunkelheit. Neben
Reflexmaterialien für das Fahrrad gibt es für die Kleidung auch
reflektierende Accessoires. Gute Beispiele sind Snap- oder
Stretchbänder, die sich leicht um das Hand- oder Fußgelenk wickeln
lassen. Gerade für Kinder werden interessante modische Accessoires
angeboten. Zum Beispiel Leuchtkragen, die einfach über die Jacke gezogen
werden können, tragen zu bester Sichtbarkeit beitragen.
Veröffentlicht im Aufrag der
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