Alles rund um Aachen
StädteRegion Aachen.Wir müssen die Bedeutung unserer regionalen Produkte stärker in den Vordergrund stellen“, so Städteregionsrat Helmut Etschenberg beim traditionellen Erntedankempfang der Kreisbauernschaft. Mehr als 50 Landwirte und Landfrauen waren der Einladung in das Haus der StädteRegion Aachen gefolgt. Etschenberg kündigte bei der Veranstaltung an, dass künftig ein „Landwirtschaftlicher Berater“ in der Verwaltung der StädteRegion an die Stelle des bisherigen „Kreistierzuchtberaters“ treten wird.

In seiner Begrüßung stellte sich Städteregionsrat Helmut Etschenberg demonstrativ hinter die Forderungen der Landwirte nach fairen Preisen. „Die landwirtschaftlichen Produkte aus der Aachener Region sind sämtlich qualitativ hochwertig. Gerade die Stärkung der regionalen Produkte ist ein absolutes Zukunftsthema, auf das wir weiterhin unseren Fokus legen müssen. Was bei der Regionalmarke Eifel schon gut funktioniert, könne doch auch, so der Städteregionsrat für weitere Bereiche wie Aachen Sinn machen. „Hochwertige regionale Produkte - davon würden nicht nur die Landwirte, sondern vor allem auch die Verbraucher profitieren“, betonte der Städteregionsrat.

Der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Aachen, Wilfried Jansen, stellte den Wert der heimischen Nahrungsmittel in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. „Erst wenn die Ernte eingefahren ist, herrscht bei uns Aufatmen“, so Jansen. Auch wenn die Ernte recht unterschiedlich ausgefallen sei, erinnerte er daran, wie hochwertig die heimischen Böden seien, und das der heutige Tag einer der Besinnung und des Dankes sei. Problematisch findet Jansen: „dass der wirtschaftliche Erfolg eines Hofes im Jahr 2013 immer weniger von politischen Entscheidungen und immer mehr vom Spiel der Märkte und beispielsweise der Nachfrage nach Milch in China abhängig sei“. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen aus der Verwaltung der StädteRegion und auch der regionalen Politik lobte er in deutlichen Worten: „Hier gibt es seit Jahren ein konstruktives Miteinander auf einem soliden Fundament.“ Das zeigte beispielsweise auch die Anwesenheit der Abgeordneten Sabine Verheyen (MdEP), Helmut Brandt (MdB) sowie Axel Wirtz und Hendrik Schmitz (beide MdL) beim Erntedankempfang. Der Aachener Oberbürgermeister wurde von der Stadtdirektorin Annekathrin Grehling vertreten.

Eine gute Nachricht hatte Helmut Etschenberg dann auch noch im Gepäck. Der bisherige „Kreistierzuchtberater“ geht bald in den wohlverdienten Ruhestand. Etschenberg kündigte eine Nachfolgeregelung an: „Wir werden eine Stelle ausschreiben, um einen hauptamtlichen Landwirtschaftlichen Berater und Cross-Compliance-Zuständigen einzurichten. Beim Auswahlverfahren möchte ich auch die Kreisbauernschaft eng einbinden.“ Eine Aussage, die bei den Landwirten auf ein sehr positives Echo stieß.

Dank der tatkräftigen Unterstützung der „Rheinischen Landfrauen“, mit ihrer Vorsitzenden Antonia Crousen war auch in diesem Jahr wieder das Foyer mit erntefrischen Produkten geschmückt. Auch für das leibliche Wohl hatten die Landfrauen wieder einmal hervorragend gesorgt, so dass sich auch nach dem offiziellen Teil noch viele gute Gespräche in netter Atmosphäre ergaben.


Foto – StädteRegion:Städteregionsrat Helmut Etschenberg (4.v.l.) nahm von Antonia Crousen (4. v. r. - Rheinische Landfrauen) und dem Vorsitzenden der Kreisbauernschaft Aachen, Wilfried Jansen (3.v.r.) einen Korb mit erntefrischen Produkten der heimischen Landwirtschaft entgegen. Auch die Politik war hochkarätig vertreten: (v.l.n.r.:) (Hendrik Schmitz (MdL), Axel Wirtz (MdL), Annekathrin Grehling (Stadtdirektorin Aachen), Sabine Verheyen (MdEP) und Helmut Brandt (MdB).