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Ab Freitag kommender Woche wird der Bauherr des Einkaufszentrums „Aquis Plaza“, die Unternehmen ECE und STRABAG, eine zweite Baustellenausfahrt einrichten. Diese soll an der Harscampstraße gegenüber der Einmündung Reihstraße entstehen, um den Aushub (ab November bis April 2014) und die Errichtung des Rohbaus (ab Januar 2014) zu ermöglichen. „Es geht nicht alles über die Ausfahrt am Kaiserplatz“, erläuterte der Gutachter Bernhard Lutterbeck von der Ingenieurgruppe IVV jüngst auf einer Pressekonferenz. Rund 40 LKW werden dann über die Harscampstraße, Borngasse und Theaterstraße zur Normaluhr fahren, das bedeutet insgesamt etwa 80 Fahrzeugbewegungen pro Tag. In der Rohbauphase ab Januar müssten Fertigteile über durchschnittlich vier bis fünf Sattelzüge pro Tag transportiert werden, so Lutterbeck. „Das ist ein Mittelwert, es können auch mal 20 Fahrzeuge sein oder gar keines“, erklärte der Gutachter.

 

„Wir sind gemeinsam bemüht, den Verkehr auf ein verträgliches Maß einzugrenzen“, sagte Gisela Nacken, Planungs- und Umweltdezernentin der Stadt Aachen. Der  Gutachter habe mehrere Varianten vorgelegt, die jetzt gewählte sei diejenige mit den geringsten Nachteilen. „In der beschlossenen Variante fallen 17 Parkplätze weg und 20 Wohnhäuser sind betroffen, in den anderen beiden Alternativen wären 25 bis 30 Parkplätze sowie 40 Wohnhäuser betroffen“, erläuterte Bernhard Lutterbeck. Zudem müsse eine Grundschule geschützt werden.

 

Allerdings sind einige bauliche Veränderungen notwendig, insbesondere am Suermondtplatz, damit die Lkw mit ihren „Schleppkurven“ die Ecken passieren können. An der Ampel Borngasse wird der Fußgängerüberweg entfallen müssen, damit es nicht zu langen Staus kommt, auch die Grünphasen werden unter Berücksichtigung der „Grünen Welle“ angepasst, um die Leistungsfähigkeit der Kreuzung zu gewährleisten. Für die Borngasse spricht auch die ohnehin große Zahl von Fahrzeugbewegungen in Höhe von 3.000 am Tag. „Im Verhältnis kommt also relativ wenig hinzu“, so Lutterbeck.

 

In den übrigen Straßen im Suermondtviertel, die nicht vom Baustellenverkehr betroffen sind, wurden teilweise Durchfahrverbote für LKW verhängt. „Wir müssen sicherstellen, dass die gewählte Route eingehalten wird, notfalls müssen wir die Polizei bitten, Kontrollen durchzuführen“, sagte Uwe Grützmacher von der Straßenverkehrsbehörde der Stadt Aachen. Um Verschmutzungen des Straßenraums zu vermeiden, müsse die Bauunternehmung auch an der zweiten Baustellenausfahrt eine Waschstraße für Lkw einrichten, so Grützmacher.

 

Das Einkaufszentrum soll nach Angaben der Investoren ECE und STRABAG im Jahr 2016 fertiggestellt sein. Während des Rohbaus soll über die erste Baustelleneinfahrt an der Stiftsumfahrt am Kaiserplatz ein neues Lieferkonzept durchgeführt werden – die Anlieferung „von innen“. Dabei fahren die Lkw bis ins künftige Basement des Einkaufszentrums und werden dort entladen.

 

Weitere Informationen unter

www.aachen.de/aquisplaza

und

www.aquisplaza.de

(Homepage des Bauherren)

 


 

Veröffentlicht im Auftrag der
Stadt Aachen
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