Alles rund um Aachen
In einer weiteren Sitzung mit Elternvertretern der städtischen
Tageseinrichtung für Kinder Alfons-Gerson-Straße in Kornelimünster haben
gestern das städtische Gebäudemanagement und der Fachbereich Kinder,
Jugend und Schule der Stadt Aachen das Konzept für die Sanierung der
Böden in der KiTa erläutert. Demnach werden die Böden aller
Gruppenräume – mit Ausnahme des Gruppenraum 1, der bereits vor
einigen Jahren grundsaniert wurde und in dem es keinerlei
Geruchsentwicklung oder gesundheitliche Beschwerden gab – entfernt und
dann der Estrich komplett neu aufgebaut. Auch in den drei
Personalräumen, die zuletzt Probleme bereitet haben, wird dieses
Verfahren angewendet. Ebenfalls nicht grundsaniert werden müssen die
Böden in den Gebäudeteilen, die gefliest sind, etwa der
Eingangshalle.

Der Verfahrensvorschlag deckt sich mit der aktuellen Empfehlung des
Arbeits- und Gesundheitsschutzes der Stadt Aachen, die klar stellt, dass
über die unkritischen Messwerte hinaus weitere Betrachtungshorizonte
Berücksichtigung finden sollten:
Auslöser des so genannten Verseifungsprozesses, der beim Verkleben der
neuen Böden in den Personalräumen zuletzt zu den Belastungen geführt
hat, war der wasserhaltige Kleber. Beim Verkleben des neuen
Kautschukbelags soll daher ein lösemittelhaltiger Kleber verwendet
werden. Dr. Gerd Zwiener, Leiter eines renommierten, unabhängigen
Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens, das spezialisiert ist auf
die Gesundheitsverträglichkeit von Baustoffen, konnte die Eltern wegen
der Lösemittelhaltigkeit beruhigen. Der Fachmann, der von der Stadt als
unabhängiger Berater hinzugezogen wurde, erläuterte, dass dieser Kleber
völlig ungefährlich sei und nicht nur die Verseifung verhindere, sondern
durch sein schnelle und feste Verbindung mit den anderen Materialien
keinerlei Ausdünstungen in die Luft mehr zulässt.

Die Elternvertreter waren mit diesem Konzept sehr zufrieden. Klaus
Schavan, Leiter des städtischen Gebäudemanagements: „Die Stadt Aachen
geht damit den Weg, der den größten Sanierungserfolg bietet. Die
Gespräche fanden in einem sehr konstruktiven, vertrauensvollen Rahmen
statt. Die Eltern sind sich sehr bewusst, dass wir in dieser besonderen
Situation nun mehr tun, als rein aus den Messdaten ablesbar wäre!“
Wegen der umfangreichen Sanierungsarbeiten wird die KiTa vermutlich erst
im kommenden Frühsommer wieder bezugsfertig sein.






Veröffentlicht im Auftrag der
Stadt Aachen
Fachbereich Presse und Marketing
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