Polizeibericht
Stadt und Städteregion Aachen (ots) - Die positive Tendenz aus der
Zwischenbilanz setzte sich bis zum Ende des Blitzmarathons weiter
fort: Auf den Straßen der Städteregion Aachen waren deutlich weniger
Raser unterwegs.

An - 70 - ausgewählten Kontrollstellen in allen Kommunen der
Städteregion Aachen überprüften die Mitarbeiter der Stadt Aachen, der
Städteregion und des Polizeipräsidiums Aachen die Geschwindigkeit von
insgesamt 26.851 Fahrzeugen. Dabei stellten sie 497 Verstöße fest.

Somit waren lediglich 1,85% der kontrollierten Fahrzeuge, also
jedes 54ste, zu schnell unterwegs. Beim letzten Blitzmarathon lag
diese Zahl noch bei 4,21% (= jedes  24ste Fahrzeug).

Zusätzlich fuhren zehn Fahrzeugführer nicht angegurtet, zwanzig
weitere telefonierten während der Fahrt. Fünf Fahrzeuge wiesen
technische Mängel auf.

Die meisten Übertretungen konnten mit einem Verwarnungsgeld direkt
vor Ort geahndet werden. Zwei Fahrer fuhren jedoch derart zu schnell,
dass ihnen nun ein Fahrverbot droht. Trauriger Spitzenreiter war in
Aachen auf der Lütticher Straße ein Pkw-Fahrer, der in einer 50-er
Zone mit 92 km/h raste. Ihm drohen nun 4 Punkte in Flensburg, 1 Monat
Fahrverbot und 200.-EUR Bußgeld.

Ein Fahrzeugführer auf der Eupener Straße war mit 86  statt der
erlaubten 50km/h unterwegs. Er muss mit 3 Punkten in Flensburg, 1
Monat Fahrverbot und 100.- EUR Bußgeld rechnen.

Genervt von den aus seiner Sicht zu langsam fahrenden Autos vor
ihm, überholte ein Pkw-Fahrer am Ortsausgang Aachen-Brand, ohne auf
das am Napoleonsberg geltende Überholverbot zu achten. Ihn erwartet
nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.

Eine Fahrzeugführerin aus Belgien hatte sich am Vorabend extra
einen Merkzettel "An Blitzmarathon denken" ins Auto gelegt, um ihn
dann aber im morgendlichen Stress auf dem Weg zu Arbeit zu vergessen.
Auch sie wurde geblitzt.

"Unsere Kontrollmaßnahmen zeigen deutlich Wirkung", resümierte
Bernd Kleefisch, der Leiter der Direktion Verkehr im Aachener
Polizeipräsidium, sichtlich zufrieden und weist dabei vor allem auf
den markanten Rückgang der Unfälle mit Schwerverletzten in der
Städteregion Aachen hin.

So konnte im Zeitraum von 2004 bis 2012 die Anzahl dieser  Unfälle
um 47 % (= minus 229 Unfälle) reduziert werden. Statistisch wurden
dadurch ca. 1 000 schwere Verletzungen von Männern, Frauen und
Kindern vermieden.

Für die Zukunft kündigte er die Fortsetzung der intensiven
Geschwindigkeitsüberprüfungen an. "Jeder Fahrzeugführer muss damit
rechnen, dass seine Geschwindigkeit immer und überall kontrolliert



OTS:              Polizei Aachen