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StädteRegion Aachen/Baesweiler.In unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus baut die StädteRegion Aachen in Baesweiler einen neuen Kindergarten. Insgesamt 1,5 Millionen Euro werden hier investiert. Nach Fertigstellung der Räumlichkeiten steigt die U3-Betreuungsquote damit in Baesweiler auf über 39 Prozent.

Auf der Baustelle herrscht reges Treiben: Das sehen die Verantwortlichen der StädteRegion Aachen besonders gern, denn auf dem 2150 Quadratmeter großen Grundstück an der Peterstraße wird ein neuer viergruppiger Kindergarten gebaut! Für den Jugenddezernenten der StädteRegion Aachen Markus Terodde war es eine besondere Freude, zusammen mit seinen Fachleuten und dem Baesweiler Bürgermeister, die Fortentwicklung des Kindergartenneubaus unter die Lupe zu nehmen. Doch weniger die technische als vielmehr die pädagogische Komponente hat für Terodde einen besonderen Reiz: „Mit dem Neubau verfolgen StädteRegion und Stadt Baesweiler nicht nur das Ziele, die U3-Betreuung auszubauen. Es geht in dieser Einrichtung auch um die gemeinsame Betreuung von behinderten und nichtbehinderten Kindern“, erklärt Terodde und fügt hinzu: „Mir gefällt besonders das Konzept der offenen Kindergartenarbeit. Die pädagogische Arbeit findet künftig in Funktionsbereichen und nicht in festen Gruppenräumen statt. So können Kinder noch individueller betreut werden.“

Das Familienzentrum „Sonnenschein“ bleibt bis zur Fertigstellung am alten Standort im Kirchwinkel, obwohl die Einrichtung dort „aus allen Nähten platzt“, wie die Leiterin der Einrichtung Maria Görtz berichtet. „Wir haben schon jetzt 65 Kinder in unserem Familienzentrum und alle kennen nur noch ein Thema: Häuser bauen. Aus Teig, aus Bauklötzen oder aus Karton gebastelt. In unserem Kreativraum wird von morgens bis abends gebaut“, erklärte Görtz, die sich, zusammen mit ihrem 15-köpfigen Team, auf die neuen Räumlichkeiten freut.

Die Baesweiler Einrichtung arbeitet nach dem Erziehungs- und Bildungskonzept der StädteRegion Aachen. Sie deckt die Bildungsbereiche Bewegung, Körper, Gesundheit und Ernährung, Sprache und Kommunikation, Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung, musisch-ästhetische Bildung, Religion und Ethik, mathematische Bildung, naturwissenschaftlich-technische Bildung, ökologische Bildung und Medien ab. Die Kernöffnungszeiten werden montags bis freitags durchgehend von 7 bis 16 Uhr sein. Bei Bedarf kann auch eine Randzeitenbetreuung in Zusammenarbeit mit einer Tagesmutter im Hause genutzt werden.

Wenn die Bautätigkeiten weiterhin planmäßig verlaufen, soll der Umzug Anfang 2014 erfolgen. Darauf freut sich auch Bürgermeister Professor Willi Linkens: „Ich kann es kaum erwarten, dass der Baulärm durch die Geräuschkulisse abgelöst wird, die 65 fröhliche Kinder erzeugen“, schmunzelte der Bürgermeister und Großvater eines zweijährigen Enkelkindes. Auch viele Mitarbeiter im Rathaus sehen dem neuen Kindergarten mit Freude entgegen, zumal auch ihre Kinder zum Teil in die benachbarte Einrichtung gehen werden.


Foto – StädteRegion:
Bürgermeister Professor Linkens (li.) und Bildungsdezernent Markus Terodde (Mitte) sind mit dem Baufortschritt sehr zufrieden. Die neuen Räume sollen Anfang 2014 bezugsfertig sein.