Alles rund um Aachen
StädteRegion Aachen.Der wichtigste Mitspieler hatte sich pünktlich zum Start in Topform präsentiert. Bei der Eröffnung der neuen Vennbahntrasse hatte der Wettergott ein Einsehen und spendierte den zahlreichen Gästen entlang des Premiumradweges überwiegend Sonnenschein. Denn dies war ein wesentlicher Faktor, der zur gelungenen Eröffnungsveranstaltung des Premiumradweges ganz entscheidend beigetragen hat. So konnte Städteregionsrat Helmut Etschenberg, ganz im Radler-Outfit, im Beisein von DG-Ministerin Isabelle Weykmans und weiteren regionalen Politikvertretern symbolisch das Band an der neuen Trasse durchschneiden. Und bei Sonnenschein macht Fahrradfahren im Allgemeinen natürlich mehr Spaß. Diesen hatten Jung und Alt am großen Eröffnungstag, viele konnten die Eröffnung kaum erwarten und schwangen sich bereits in den frühen Morgenstunden aufs Rad.

Nach mehr als vier Jahren Bauzeit ist die Vennbahn als einer der längsten und schönsten zusammenhängenden grenzüberschreitenden Rad- und Wanderwege Europas auf einer stillgelegten Bahntrasse nahezu fertiggestellt. Sie verläuft von Aachen nach Troisvierges/Luxemburg auf einer Länge von 128 Kilometern. Die Ausbaukosten lagen bei rund 14,5 Millionen Euro. Das Teilstück auf städteregionalem Gebiet besitzt eine maximale Steigung von zwei Prozent und stellt damit für Radfahrer jeden Alters kein unüberwindliches Hindernis dar. Jung und Alt können sich auf überwiegend asphaltierten Wegen austoben.

Helmut Etschenberg, der mit dem Pedelec den Weg nach Lammersdorf gefunden hatte, sagte bei der Eröffnung: „Die Attraktivität unseres Lebensraumes ist durch den Vennbahnradweg noch einmal gesteigert worden. Wir sind ganz vorne dabei.“ Simmeraths Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns betonte: „Für Radtouristen wird die Vennbahn ein neues Paradies.“ Die Eröffnung wurde unter anderem auch in Monschau, Roetgen, Raeren und Aachen gefeiert. Ob beim Grillstand, der Cafeteria oder an stillgelegten Eisenbahnwaggons: Überall kamen die Radler, darunter zahlreiche Familien mit Kindern und auch ältere Leute, auf ihre Kosten. Ein besonderes Highlight war die Graffiti-Aktion an der „Himmelsleiter“-Unterführung der B 258. Das städteregionale Amt für Kinder, Jugend und Familienberatung und professionelle Sprayer gestalteten die Unterführung künstlerisch mit verschiedenen Motiven, die regionale Aspekte beinhalteten.

Von Kalterherberg bis Aachen-Brand stand der Eröffnungstag also ganz im Zeichen des Rades und machte Appetit auf das, was die Region mit dem Vennbahnradweg noch häufiger erleben möchte: Fahrradtourismus. „Dafür“, sagte Aachens Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer, „haben wir mit dieser tollen Strecke das Fundament gelegt.“

Hinweis:
Informationen zur Vennbahntrasse, zu ihrer Geschichte und ihrem Verlauf, gibt es im Internet unter www.vennbahn.eu. Im städteregionalen Rad- und Wanderroutenplaner (www.staedteregion-aachen.de/routenplaner) gibt es darüber hinaus zahlreiche Tipps und Hinweise zu weiteren Routen, zum Beispiel Karten, Sehenswürdigkeiten, Höhenprofile und Schwierigkeitsgrade.


Bild (StädteRegion Aachen):
Symbolischer Scherenschnitt: Städteregionsrat Helmut Etschenberg (Mitte) eröffnete am alten Bahnhof Lammersdorf die neue Vennbahntrasse. Zahlreiche Gäste aus Politik und Kultur wohnten dem großen Ereignis bei. Die Vennbahn führt von Aachen bis nach Luxemburg.