Alles rund um Aachen
Aachener Verordnung für Kaminöfen gilt nun als vorbildlich in NRW Sie soll landesweit in Kommunen mit Luftreinhalteplänen eingeführt werden

Die Stadt Aachen hat allen Grund zur Freude. Ihre Verordnung zum Verbrennen von Festbrennstoffen wie Holz und Pellets ist nun hochoffiziell geadelt worden. Das für diese Frage zuständige Regierungspräsidium (RP) in Arnsberg hat jetzt allen Kommunen in Nordrhein-Westfalen mit einem Luftreinhalteplan (LRP) dringend empfohlen, eine Verordnung wie die Aachener einzuführen. Vor allem die Kommunen im Ruhrgebiet sollen geschlossen eine entsprechende Initiative starten, regt das Regierungspräsidium Arnsberg an.

Die Verordnung für Festbrennstoffe ist in Aachen bereits seit Oktober 2010 in Kraft. „Wir hätten uns sehr gewünscht, unsere Verordnung wäre schon früher von offizieller Seite als vorbildlicher Ansatz zur Förderung moderner Umweltstandards bei den Kaminöfen präsentiert worden“, sagt Klaus Meiners vom Fachbereich Umwelt. Doch es sei noch nicht zu spät. Die Verordnung ist ein wichtiger Baustein im Luftreinhalteplan der Stadt Aachen. Nach Einschätzung der Verwaltung müssen bis Ende 2014 noch 1500 bis 2000 Altanlagen mit Filtertechnik nachgerüstet oder durch eine schadstoffarme Neuanlage ersetzt werden. Gemäß Berechnungen des Landesumweltamtes wird so die Luftschadstoffbelastung vor allem mit Stickoxiden und mit Feinstäuben aus den Kaminöfen der Privathäuser spürbar gesenkt.