Alles rund um Aachen
StädteRegion Aachen.In letzter Zeit gehen immer mehr Meldungen beim Umweltamt der StädteRegion Aachen ein, dass große Müllmengen auf Privatgrundstücken oder in der freien Landschaft achtlos entsorgt werden. Vom Hausmüll über Bauschutt bis hin zu Elektroschrott wird so ziemlich alles auch in Feld, Wald und Flur abgeladen. Der städteregionale Umweltdezernent Uwe Zink sagt: „Das ist schlicht und einfach eine Sauerei. Die Allgemeinheit muss jedes Jahr in der StädteRegion Aachen hunderttausende Euro aufbringen, um den wilden Müll zu beseitigen. Wenn sich die Verursacher ermitteln lassen, müssen sie mit empfindlichen Bußgeldern rechnen.“

Wieso laden Menschen ihr Auto bis zum Dach mit Müll voll und bringen diesen statt zur nahegelegenen Deponie lieber in den Wald, auf Felder oder Grundstücke anderer Leute? Ist die Müllentsorgung wirklich so teuer? Eben nicht, denn die Entsorgung des Mülls auf einer Deponie ist für die meisten Gegenstände wie Papier, Metalle, Batterien, Altglas, Altkleider, CDs und DVDs, Elektroschrott (vom Toaster bis zur Waschmaschine), Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren sogar kostenlos. Auch die Entsorgung von Bauschutt, Grünabfällen und gefährlichen Stoffen kostet nicht einmal einen Bruchteil der Mindesthöhe eines bei wilder Entsorgung fälligen Bußgeldes. Die Anlieferung einer PKW-Ladung bis 100 kg Gewicht kostet beispielsweise auf der Deponie in Warden grundsätzlich 10€.

Neben den Bußgeldern (siehe Tabelle) muss der Verursacher außerdem noch die Verwaltungsgebühren tragen sowie die Kosten für die reguläre Beseitigung und Entsorgung des Abfalls. Wie, wann und wo Abfälle legal entsorgt werden können, kann man telefonisch bei der Abfallberatung der AWA-Entsorgungs-GmbH erfragen unter 02403/8766353. Meldungen von wilden Müllablagerungen und Hinweise auf die Verursacher nimmt das Umweltamt der StädteRegion Aachen unter der Telefonnummer 0241/5198-2359 entgegen.
Uwe Zink: „Ich appelliere eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger: Müll gehört in die reguläre Entsorgung und nicht in die freie Landschaft. Das schont die Umwelt und letztendlich auch Ihren Geldbeutel.“