Polizeibericht
Aachen / Stolberg (ots) - Das Jugendkommissariat der Aachener
Kriminalpolizei kann  weitere Ermittlungserfolge bei der Bekämpfung
von Raubdelikten durch sogenannte jugendliche Intensivtäter (JuHIT)
verbuchen. Durch Beharrlichkeit und Ausschöpfen aller
kriminalistischen Möglichkeiten  konnten zwei 17- und 18-jährige
Straftäter, die  im Rahmen des Intensivtäterprogramms beim KK 14
aktenkundig sind, einer Serie von insgesamt 12 Raubstraftaten
überführt und festgenommen werden.

 Das Duo hatte sich in der Zeit von April bis Ende Mai 2013 im
Stadtgebiet Aachen und in einem Fall in Stolberg-Gressenich,
geeignete Opfer gesucht, um in Besitz von Wertsachen, insbesondere
Bargeld und Mobiltelefon zu gelangen. So überfielen die Beschuldigten
z.B. am 04.05.2013, gegen 03.15 h in der Goerdelerstraße einen
Fahrradfahrer, der zufällig mit einem jungen Mädchen zusammenstieß
und dann mit seinem Fahrrad stürzte. Die beiden Täter nutzten spontan
die hilflose Lage des Opfers aus, traten und schlugen und traten auf
den am Boden liegenden ein, um  an dessen Han-dy zu kommen. Da das
Opfer nur einen geringen Bargeldbetrag dabei hatte, wurde es  massiv
bedroht und gezwungen, mit der  EC-Karte 200 EUR am Geldautomaten
abzuhe-ben.

 Zu einem ähnlichen Vorfall kam es am 25.05.2013, gegen 16.00 h an
einer Bushalte-stelle in Aachen-Brand. Der Geschädigte wurde dort von
den beiden Tätern das Handy geraubt. Im weiteren Verlauf versuchte
der Geschädigte, sein Handy wieder zu bekommen. Dabei wurde er durch
die Täter fortwährend bedrängt und derartig eingeschüchtert, dass er
an  zwei verschiedenen Bankautomaten  insgesamt 380 EUR Bargeld abhob
und den Tätern übergab. Mit der Beute wollten die die Täter nunmehr
"Party" machen. Zu diesem Zweck fuhren sie mit dem Bus nach Stolberg,
um sich in einem Festzelt zu amüsieren. Auf dem Weg dorthin nutzten
die  Beschuldigten wiederum eine sich bietende Gelegenheit, einem
jungen Mann das Mobiltelefon zu rauben.

Beide Straftäter kommen aus Aachen. Sie befinden sich in
Untersuchungshaft. Sie gehen keiner geregelten Arbeit nach und stehen
in keinem Ausbildungsverhältnis.




Originaltext:         Polizei Aachen