Alles rund um Aachen

Wo liegt der optimale Standort für einen neuen Haltepunkt der euregiobahn in Richterich? Über diese Frage werden die Bürgerinnen und Bürger in einer Informationsveranstaltung informiert, die am  Dienstag, 9. Juli, um 19 Uhr im Schloss Schönau, Schönauer Allee 20,  52072 Aachen, stattfindet.

Zwei Alternativen sind im Gespräch, die im Rahmen einer Machbarkeitsstudie untersucht werden – auf der Höhe des Bezirksamtes oder etwas südlich der Brücke Horbacher Straße.

 

Die Veranstaltung findet in Form eines Open Space-Workshops statt, das heißt: Nach kurzen Einführungsvorträgen stehen Fachleute zu verschiedenen Themengebieten für Fragen, Anmerkungen und Diskussionen zur Verfügung.

 

In der vergangenen Woche haben Studierende und Mitarbeitende des Geographischen Institut der RWTH Aachen an verschiedenen Stellen in Richterich eine Befragung durchgeführt. Bis  14. Juli 2013 besteht noch die Möglichkeit, online unter http://bahnhaltepunktrichterich.limequery.com daran teilzunehmen. Mit der Befragung sollen die Wünsche und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger ermittelt werden.

 

Die vorbereitenden Arbeiten zum Haltepunkt Richterich werden von der Europäischen Union im Rahmen des INTERREG IV-B Projektes Citizens´ Rail gefördert. Citizens´ Rail ist ein Projekt mit Partnern aus Großbritannien (University of Plymouth, Lancashire County Council, Devon&Cornwall Rail Partnership), Frankreich (Pays de la Loire), den Niederlanden (Parkstad Limburg) und Deutschland (Geographisches Institut der RWTH Aachen, Aachener Verkehrsverbund, Stadt Aachen), die zusammen lokale und regionale Bahnstrecken und Haltepunkte fördern wollen.

 

Mit dem Programm sollen Bahninfrastruktur und Bahneinrichtungen weiterentwickelt werden. Vor allem aber soll das Bürgerengagement für die lokalen Bahnstrecken und Bahnhaltepunkte verstärkt werden, auch kann „neues Leben“ in wenig genutzten Bahnstationen einkehren.

 

Das Programm wurde von der Europäischen Union gestartet, um die transnationale Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten in den Themenfeldern Innovation, Umwelt, Erreichbarkeit und Nachhaltiger Stadtentwicklung zu verbessern. Das Projektvolumen für alle europäischen Partner beträgt etwa 9 Millionen Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent durch die EU und einer Projektlaufzeit von Mai 2012 bis September 2015. Das Projektvolumen der deutschen Partner (Stadt Aachen, AVV, Geographisches Institut der RWTH Aachen) beträgt 850.000 Euro.