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In einer Resolution, die in der Sitzung am 3. Juli einstimmig verabschiedet wurde, fordert der Rat der Stadt Aachen den Oberbürgermeister, die Landesregierung und die Bundesregierung auf, auf die belgische Föderalregierung einzuwirken, damit das nur 70 km südwestlich von Aachen gelegene Kernkraftwerk Tihange möglichst schnell vom Netz genommen und stillgelegt wird. Bis zur Umsetzung einer Stilllegung soll die Bundesregierung nach dem Vorbild entsprechender Abkommen mit den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz, Österreich und der Tschechischen Republik auch ein bilaterales Abkommen mit Belgien zur Zusammenarbeit in Fragen der kerntechnischen Sicherheit und des Strahlenschutzes aushandeln.

 

Anfang Juni dieses Jahres sei der Reaktor von Block 2 im Kernkraftwerk Tihange entgegen vielfacher Proteste wieder hochgefahren worden, heißt es in der Resolution. Im August 2012 sei er aufgrund bekannt gewordener Rissbildungen im Reaktorbehälter vorübergehend stillgelegt worden. Nach wie vor gebe es erhebliche Zweifel an der Sicherheit der Anlage.

 

Ein Unfall im Kraftwerk habe enorme negative Auswirkungen auf die gesamte Umgebung. Kilometerweit wären Luft, Wasser und Nahrungsmittel verseucht und die Bevölkerung einer enormen Strahlenbelastung ausgesetzt. Aachen und die gesamte Region könnten davon massiv betroffen sein.

 

 

 

 

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