Polizeibericht
Aachen (ots) - Im Mai und Juni beschäftigten mehrere schwere
Raubüberfälle, die sich  überwiegend im näheren Umfeld Rothe Erde
Bahnhof zugetragen hatten,  das Jugendkommissariat der Aachener
Kripo.-Wir berichteten-Eine Gruppe Jugendlicher und Heranwachsender
im Alter von 17 - 19 Jahren suchten sich in den Abendstunden spontan
geeignete Opfer aus, um Bargeld  und  wertvolle Handys zu erbeuten.
Der dunkelhäutige Haupttäter  hielt dabei den überraschten
Geschädigten eine Schusswaffe an den Kopf, um seine  Forderungen zu
untermauern.

Nach einem Raubdelikt am Abend des 05.06.2013 (-siehe
Pressebericht vom 06.06.2013-) in der  Drimbornstraße konnten
entscheidende Hinweise erlangt werden, die zur Identifizierung und
späteren Festnahme der Beteiligten führten. Die benutzte Tatwaffe
konnte sichergestellt werden und entpuppte sich, als
Spielzeugpistole. Für die bedrohten Opfer macht dies jedoch keinen
Unterschied, da sie von einer echten Waffe ausgingen und bei der Tat
Todesängste erlitten.

Gegen den 17-jährigen Haupttäter wurde zwischenzeitlich ein
Haftbefehl erlassen. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

Des Weiteren steht der Tatverdächtige im dringenden Verdacht am
09.06.2013 einen 35-Jährigen massiv bedroht zu haben. Diesmal agierte
er ohne seine Mittäter und bedrohte sein Opfer mit dem Tode. So zwang
er den Mann einen erheblichen  Bargeldbetrag am Geldautomaten
abzuheben und ihm auszuhändigen.

Nach den bisher vorliegenden Ermittlungsergebnissen  kommt die
genannte Gruppe für eine Serie gleichgelagerter Raubdelikte in
Betracht. Die intensiven Ermittlungen dauern noch an.

Bereits im Mai ging ein 14-jähriger Intensivtäter (wir berichteten
mit Pressebericht vom 17.05.2013) in Haft, der für zahlreiche
Raubüberfälle im April in Betracht kommt.




Originaltext:         Polizei Aachen