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StädteRegion Aachen. Der Weg für die Sanierung der Erich-Kästner-Schule in Eschweiler ist frei. Nach der gemeinsamen Empfehlung des Bau- und Schulausschusses hat jetzt auch der Städteregionsausschuss mit nur einer Gegenstimme die Sanierung beschlossen. Damit ist die Zukunft der Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache an der Eschweiler Wilhelminenstraße gesichert. In der aktuellen Kostenprognose wird mit einem Sanierungsaufwand von rund 1,6 Millionen Euro gerechnet. Einer außerplanmäßigen Auszahlung in Höhe von 600.000 Euro hat der Städteregionsausschuss heute im Wege eines Eilbeschlusses zugestimmt.

An der Schule waren Schäden durch Bergbauaktivitäten im späten Mittelalter aufgetreten. Im vergangenen Herbst hatten sich im Altbau der Schule Putzstücke, Klinkerfassadenbereiche und Wandverkleidungen gelöst. Die Schülerinnen und Schüler werden seitdem teils im völlig sicheren Neubau der Schule aus dem Jahr 2010, aber auch in Räumlichkeiten der Gutenbergschule aus Stolberg (Schulträger: LVR) unterrichtet. Da auch aus fachlichen Gründen ein gemeinsamer Standort sinnvoll ist und sich auch – trotz der Bemühungen um mehr inklusive Beschulung – langfristig die erforderliche Mindestanzahl der Schüler abzeichnet, wurde jetzt die Sanierung beschlossen. Dabei werden die notwendigen Schritte zur Sicherung des Untergrundes umgesetzt. Im kommenden Jahr sollen für dauerhaft nicht mehr nutzbare Klassenräume neue Fertigbauklassen auf dem Grundstück an der Wilhelminenstraße aufgestellt werden.
Die komplizierten Untersuchungen mit den Probebohrungen und Verfüllungen dauern noch bis zu den Sommerferien an. Im Anschluss wird eine Haldensicherung unter den Fundamenten, des unterkellerten und statisch nicht bedenklichen Bereiches, eingebracht. Insgesamt drei oberflächennahe und nicht kartierte alte Flöße verlaufen unter dem Altbau der Schule. Sobald die letzten Bohrungen und Verfüllarbeiten abgeschlossen sind, kann nach dem heute beschlossenen Fahrplan mit der Sanierung begonnen werden.

Vertreter der Schule, allen voran die Schulleiterin Brigitte Kaltwasser, zeigten sich sehr erfreut über den eindeutigen Beschluss der StädteRegion: „Ich muss hier einmal deutlich Danke sagen, im Namen unserer Schülerinnen und Schüler. Auch in Zeiten der zunehmenden inklusiven Beschulung ist und bleibt unsere Schule notwendig, gerade auch um den Elternwillen zu folgen und für jede Schülerin und jeden Schüler ein passendes Angebot vorzuhalten.“

 
Bild (StädteRegion)

Ein spektakulärer Schnappschuss: Ein Bagger wird an einem Kran ins Atrium des Altbaus der Erich-Kästner-Schule herabgelassen Er wurde dort für Probebohrungen eingesetzt. Die StädteRegion hat jetzt den Weg für den Fortbestand der Sprachförderschule in Eschweiler freigemacht.