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Auch in Würselen ist die Maibaumtradition sehr beliebt. In der Nacht zum 1. Mai bringen Männer am Haus ihrer Liebsten einen bunt geschmückten Maibaum an, häufig mit Namen versehen, damit sich die richtige angesprochen fühlt. Im Schaltjahr dürfen sich die Frauen dann revanchieren und für ihren Herzmann einen Baum stellen. Das dies anders läuft, erklärt der Würselener Stadtförster Marco Lacks.

„Generell sind die Frauen immer sehr organisiert, wenn es um den Maibaum geht“, sagt Stadtförster Marco Lacks. „Deshalb gibt es auch schon Tage vor dem 30. April viele Anfragen.“ Natürlich steht der Experte hier Rede und Antwort Eine der meistgestellten Frage sei, die Länge des Maibaums. „Die Länge des Baumes variiert natürlich“, sagt Lacks. „Die Kleinen sind in etwa 2 Meter lang die großen bis zu 5 Meter.“ Ist er Baum doch ein paar Zentimeter zu lang, empfiehlt es sich, eine Säge mitzunehmen.

Nachfrage im Schaltjahr hoch

Privat gäbe es zwar immer weniger Menschen, die einen Maibaum stellen, „aber im Schaltjahr sind es dann schon vergleichsweise viele“, sagt Lacks. „Mehr Maibäume werden natürlich an die verschiedenen Jungenspiele und an städtische Einrichtungen vergeben.“

Doch woher kommen die Bäume? „Birken sind Pionierbäume“, sagt Lacks. „Das bedeutet, bei entwaldeten Flächen wachsen häufig zuerst Birken“ Um ein Maibaum zu werden braucht eine Birke je nach Größe drei bis fünf Jahre. „Die Maibäume, die in Würselen aufgestellt werden und auch die, die an Privatpersonen abgegeben werden sind alle aus dem Würselener Stadtwald.“ Hier habe es in den letzten Jahren Kalamitätsflächen gegeben, da viele Fichten vom Borkenkäfer befallen und durch Stürme umgeworfen waren.

Stadt Würselen verschenkt Maibäume

Wie auch in den Vorjahren stellt die Stadt Würselen 50 Birken kostenlos zur Verfügung. Diese können am 30. April ab 12 Uhr am Zaun des Forstbetriebs abgeholt werden.

Adresse: Verlautenheidener Straße, Parkplatz Tanjas Hütte.

Die Stadt Würselen wünscht allen ein gelungenes Maibaumaufstellen.