Alles rund um Aachen
Hauptausschuss informiert sich über
Familienfreundlichkeit und Kinderbetreuung in Aachen

In seiner gestrigen Sitzung (Mittwoch, 12. Juni) wurde der
Hauptausschuss der Stadt Aachen durch Elke Münich, Fachbereichsleiterin
Kinder, Jugend und Schule, über die wesentlichen Aspekte der
Familienfreundlichkeit und aktuelle familienpolitische Handlungsfelder
der Stadt Aachen informiert. Er hat die Ausführungen der Verwaltung
zustimmend zur Kenntnis genommen. Dabei wurde auch ein Ausblick auf
zukünftige Herausforderungen gegeben: Die Familienfreundlichkeit
sowie der Ausbau der Betreuungsangebote vom Elementar-, über den
Primarbereich bis zur Sekundarstufe I erfordern hohe Investitionen und
mehr Personal in den nächsten Jahren. So wurden zwischen 2009 und 2012
insgesamt 18,4 Millionen Euro in den Ausbau der Betreuung von
Unter-Dreijährigen (U3) investiert. In die Haushaltsplanungen von 2013
bis 2017 sind noch einmal 17.3 Millionen Euro insgesamt eingestellt –
mit einem städtischen Eigenanteil von 13.3 Millionen. Der Ausbau der
Offenen Ganztagsschulen (OGS) auf eine 70prozentige Versorgungsquote ist
ebenfalls fest in die mittelfristige Finanzplanung einkalkuliert. Für
den Ausbau der Mensen in den Sekundarstufen I und II hat die Stadt
bereits rund 15 Millionen Euro investiert.

Die Informationen für den Ausschuss reichten von der Entwicklung und
dem Ausbau der Kinderbetreuungsangebote, der OGS-Betreuung, in den
Ganztagsschulen bis hin zu den so genannten Notfall-, Randzeiten- und
Kurzzeitangeboten. Auch das Aachener Bündnis für Familie und seine
Aktivitäten, das Audit „Familiengerechte Kommune“, das bald zur
Reauditierung ansteht, oder das Modellprojekt „Kommunale
Familienzeitpolitik“, an dem Aachen als eine von fünf Kommunen
bundesweit teilnimmt, wurden von Münich noch einmal erläutert.

Die Oberbürgermeisterinitiative „Neue Zeiten für Familie“, an der
bereits mehr als 40 deutsche Großstädte (über 100.000 Einwohner)
teilnehmen und die durch Oberbürgermeister Marcel Philipp ins Leben
gerufen wurde, war ebenfalls Thema. Mit dieser Initiative setzen sich
Bürgermeisterinnen und Bürgermeister deutscher Großstädte dafür ein,
durch „kommunale Familienzeitpolitik“ bessere Rahmenbedingungen für
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen.

Ein Ausblick auf zukünftige Schwerpunkte wurde von Elke Münich
ebenfalls gegeben. Dabei soll das Hauptaugenmerk auf die kommunale
Familienzeitpolitik gelegt werden. Hierfür müssen viele Aspekte der
kommunalen Entwicklung – etwa die Verkehrs-, Stadt- oder
Jugendhilfeplanung, die Entwicklung der Schullandschaft, der Mobilität,
die demografische Entwicklung – genau unter die Lupe genommen werden,
um zu prüfen, durch welche Maßnahmen bessere Rahmenbedingungen und
Erleichterungen für Familien geschaffen werden können. Wichtig hierbei:
Familien und Akteure wie Sozialverbände, Arbeitgeber,
Verkehrsunternehmen, freie Träger der Jugendarbeit und so weiter müssen
in die Prozesse eingebunden werden.

Weitere, detaillierte Informationen im Ratsinformationssystem der Stadt
Aachen:
http://ratsinfo.aachen.de/bi/allris.net.asp






Veröffentlicht im Auftrag der
Stadt Aachen
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