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 von (Kinder-)Armut. Das Bildungsbüro der StädteRegion Aachen lädt am 13. März ab 17 Uhr zum Bildungstag in das Depot Talstraße (Talstraße 2, 52068 Aachen) ein. Unter dem Titel „Chancen stärken!" geht es um armutssensible Bildung. „Obwohl wir in einem reichen Land leben, gibt es viele Kinder und Jugendliche, die von Armut betroffen sind", so Markus Terodde, Bildungsdezernent der StädteRegion Aachen.

Dahinter steckt mehr als einen Mangel an Geld. Arm sein geht mit vielen Einschränkungen und Benachteiligung in fast allen Bereichen einher, die Familien aus eigener Kraft oft nicht überwinden können. Die Betroffenen brauchen Unterstützung in Kitas, an Schulen und im Sozialraum. „Daher müssen wir armutsbedingte Barrieren in Bildungseinrichtungen abbauen und Stigmatisierungen vermeiden", so Terodde.

Der Bildungstag startet mit einem „Markt der Möglichkeiten". Hier können die Gäste Projekte und lokale Initiativen kennenlernen, die sich für chancengerechte Bildung engagieren. Anschließend folgt der Hauptvortrag der Referentin Dr. Irina Volf. Sie ist Psychologin und leitet den Bereich „Armut und Radikalisierungsprävention" am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt am Main. Dabei präsentiert sie Erkenntnisse aus der Forschung, zum Beispiel zu Ursachen und Folgen von Kinderarmut. Sie zeigt anschaulich, dass Armutssensibilität eine Voraussetzung für präventives Arbeiten gegen Kinder- und Jugendarmut ist.

Daran schließt sich eine Podiumsdiskussion mit Dr. Volf und Claudia Däsler (Leiterin des Familienzentrums „Engelhaus" in Baesweiler-Setterich) sowie Sandra Jansen (Leiterin D-Hof für Kinder und Jugendliche in Aachen) an. Themen sind unter anderem, wo Chancen und Grenzen der armutssensiblen Bildung liegen und wie Bildungseinrichtungen die Teilhabe von allen Kindern und Jugendlichen fördern können.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Wer teilnehmen möchte, kann sich bis zum 6. März online anmelden. Alle Informationen sind unter www.staedteregion-aachen.de/bildungstag zu finden.