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StädteRegion Aachen. Am Weiher nahe der Broicher Mühle in Alsdorf wird in den nächsten Tagen eine Massenwanderung von kleinen Erdkröten und Fröschen erwartet. Aufgrund dieses so genannten „Froschregens“ bittet die StädteRegion Aachen um Rücksichtnahme der Wanderer und Radfahrer auf einem beliebten Waldweg.

Ende Mai informierte der NABU aus Alsdorf die untere Landschaftsbehörde über eine hohe Anzahl von Erdkröten-Kaulquappen im ehemaligen Mühlenweiher („Broicher Weiher“) nahe der Broicher Mühle in Alsdorf. Diese Tiere sind inzwischen schon so weit als „Minikröte“ entwickelt, dass sie in den nächsten Tagen bei warm-feuchtem Wetter wieder die Böschung zum dortigen Waldweg hochklettern und über diesen hinweg in ihre Sommerquartiere in Richtung Mariadorf ziehen werden. Da die Tiere alle fast gleichaltrig sind, werden sie in großen Mengen zeitgleich aufbrechen und dadurch den als „Froschregen“ bezeichnetet Effekt auslösen. 2012 erfolgte dies nicht so stark, sodass die Erholungssuchenden im Broichbachtal nicht „gebremst“ werden mussten. 2011 gab es allerdings schon einmal eine ähnlich starke Krötenwanderung in diesem Bereich.

Es wird also auf dem sehr beliebten Talweg in den nächsten Tagen nur so vor Jungkröten und –fröschen wimmeln. Als Fußgänger und erst recht als Radfahrer kann man dann den wandernden Tieren kaum ausweichen. Aus diesem Grund bittet die untere Landschaftsbehörde der StädteRegion Aachen in Abstimmung mit der Stadt Alsdorf alle Naherholungssuchenden um Rücksichtnahme auf die bald wandernden, streng geschützten Jungamphibien. Um alle Wegenutzer auf die besondere Situation im Bereich des Weihers hinzuweisen, sind dort jeweils am Anfang und am Ende rot-weiße Absperrelemente aufgestellt worden. Auf dem so gekennzeichneten Wegeteilstück soll generell nicht mit Fahrzeugen und Rädern gefahren werden. Auch Fußgänger sollen darauf achten, nicht auf die nur einen Zentimeter großen Tiere zu treten. Da in diesem Jahr die Entwicklung der Natur generell verspätet eingesetzt hat, werden die Wegesperren bis etwa Mitte Juni 2013 dort benötigt. Sobald die Tiere restlos den Weiher und das davor liegende Bruchwaldgebiet verlassen haben und wieder in ihre Sommerquartiere gewandert sind, kann der Weg wieder ohne Einschränkungen benutzt werden.

Weitere Hinweise und Informationen nimmt bei der unteren Landschaftsbehörde Udo Thorwesten unter der Telefonnummer 0241-51982401 oder per Mail unter udo-thorwesten@staedteregion-aachen.de entgegen.