RWTH

Seltene Ehrungen gehen an die Studierenden Marc Gschlössl und Alexander Schütt sowie die Hochschulärztin Dr. Doris Keller und den Oberverwaltungsdirektor Jörg Dautzenberg. Die Corona-Pandemie war für die RWTH Aachen eine große Belastungsprobe. Die Pandemie und der damit ausgelöste Lockdown haben auch die Menschen an der RWTH unvorbereitet getroffen. „Nur durch ein kollegiales, solidarisches und strukturiertes Handeln aller Mitglieder der RWTH konnte ein Basis-Angebot an Lehre, Prüfungswesen und Forschung erhalten bleiben.

Auch die dringend notwendigen Aufgaben der Verwaltung wurden dank aller Gruppen der RWTH erfüllt. Das verdient großen Respekt und Anerkennung“, blickt Professor Kai-Uwe Schröder, Vorsitzender des Senates der Hochschule, zurück. Aus diesem Grund hat der Senat entschieden, zwei seltene Ehrungen auszusprechen: die Hochschulmedaille und den Kármán-Preis.

Foto: Andreas Schmitter

Die RWTH zeichnet Verdienste bei der Bewältigung der Pandemie aus: die stellvertretende Senatsvorsitzende Julia Meul (von links) und Prorektorin Sabine Brück mit Dr. Doris Keller und Jörg Dautzenberg, die die Hochschulmedaille erhalten haben, sowie Alexander Schütt und Marc Gschlössl, die mit dem Kármán-Preis geehrt werden.

 

Der Kármán-Preis richtet sich an eingeschriebene und ehemalige Studierende der Hochschule und wird für herausragende Verdienste um die RWTH Aachen verbunden mit guten Studienleistungen verliehen. „Während der Pandemie mussten besonders die Studierenden große Einschränkungen in ihrem Alltag erleben. Seminare und Vorlesungen konnten nicht mehr in Präsenz stattfinden. In außerordentlichem Engagement haben sich Marc Gschlössl und Alexander Schütt für die Interessen der Studierenden eingesetzt und wurden dafür nun mit dem Kármán-Preis geehrt“, erinnert Schröder.

Marc Gschlössl war zu Beginn der Corona-Krise AStA-Vorsitzender. Während der enormen Belastungsprobe durch die Pandemie war er immer das entscheidende Bindeglied zwischen der Hochschulleitung und der Studierendenschaft. „Er hat das offene und vertrauensvolle Miteinander zwischen Krisenstab, Hochschulleitung, Hochschulverwaltung, Gruppenvertretung und der gesamten Studierendenschaft geprägt“, betont Schröder.

Alexander Schütt war zu Beginn der Corona-Krise stellvertretender AStA-Vorsitzender und Referent für Lehre und Hochschulkommunikation. Ab August 2020 war er Leiter der Stabsstelle Krisenmanagement und Hochschulstruktur im AStA. Das ehrenamtliche Engagement von Alexander Schütt ist groß: So war er beispielsweise Mitinitiator der Initiative "#AStAhilft - studentisches Engagement für unbürokratische Nothilfe", die durch das Auswärtige Amt mit dem Preis für exzellente Betreuung internationaler Studierender in Deutschland ausgezeichnet wurde.

Mit Jörg Dautzenberg und Dr. Doris Keller werden zwei Menschen mit der Hochschulmedaille ausgezeichnet, die sich bei der Bewältigung der Corona-Krise außerordentlich engagiert haben. Die Hochschulmedaille wird an Mitglieder und Angehörige der Hochschule für besondere Verdienste um die RWTH verliehen. Zuletzt ist 2014 eine solche Auszeichnung erfolgt, davor 2006. Keller ist Leiterin der hochschulärztlichen Einrichtung. Sie war auch während der Pandemie für die arbeitsmedizinische Begleitung der Hochschulangehörigen verantwortlich. Sie und ihr Team haben Hygienemaßnahmen entwickelt und kommuniziert. Sie war für die Impfberatung verantwortlich und hat außerdem ein eigenes Impfangebot für alle Hochschulangehörigen aufgebaut und koordiniert.

Jörg Dautzenberg war als Oberverwaltungsdirektor und Leiter des Dezernates 5.0 für die Organisation und Koordination des Krisenstabs samt Geschäftsstelle verantwortlich. Er hat gemeinsam mit seinem Team alle erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Hochschulangehörigen koordiniert und dabei die Gesundheit aller im Blick gehabt. Mit großem Engagement hat er außerdem die notwendige digitale Infrastruktur für Lehre und Prüfungswesen aufgebaut und damit Außerordentliches für die Studierenden geleistet.