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Die alte Haarbachtalbrücke ist Geschichte. Am Dienstag (30. Januar) ist das 157 Meter lange Bauwerk aus dem Jahr 1956 um Punkt 13 Uhr erfolgreich gesprengt. Kurz danach erfolgte die Freigabe, sodass die Stadt Aachen um 13.15 Uhr alle Sperrungen aufheben konnte. Die betroffenen Straßen und Wege sind somit wieder befahrbar. In einer ersten Stellungnahme zog Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen ein positives Fazit: „Mit der Sprengung der Haarbachtalbrücke ist ein großer und sichtbarer Schritt getan. Sie markiert den Fortschritt eines ambitionierten, für Wirtschaft wie Region wichtigen Projekts. Und sie trägt dazu bei, den Neubau zeitlich zu optimieren."

Keupen bedankte sich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit im Vorfeld der Sprengung. „Feuerwehr, Ordnungsamt, Verkehrsbehörden, Bezirksamt und Kommunikation haben mit den Verantwortlichen für das Projekt Hand in Hand gearbeitet. Jetzt freue ich mich darauf, dass der Bau der neuen Brücke in großen Schritten vorankommt und hoffe, dass er ebenso reibungslos ablaufen wird wie die Sprengung", sagte die Oberbürgermeisterin weiter.

Im Vorfeld der Sprengung ist von Sprengmeister Karl-Heinz-Bühring und den Genehmigungsbehörden ein Sperrradius mit einem Durchmesser von 200 Meter um die A544-Brücke herum festgelegt worden. Die 53 Personen, die für den Zeitraum der Sprengung evakuiert werden mussten, können seit der Freigabe wieder in ihre Häuser zurückkehren. Auch die betroffenen Gewerbebetriebe können seitdem wieder ohne Einschränkungen arbeiten.

Ein positives Fazit zogen auch Ordnungsamt und Feuerwehr der Stadt Aachen. Gut 70 Mitarbeitende der Verwaltung sorgten insgesamt für einen reibungslosen Ablauf, sicherten die Sperrstellen, organisierten die Evakuierung der betroffenen Menschen und standen vor Ort oder telefonisch bei Fragen von Bürger*innen zur Verfügung. Ein Verwaltungsstab war zudem als koordinierende Einheit in der Hauptwache der Feuerwehr Aachen zusammengekommen.

Aus sicherer Entfernung verfolgten mehrere hundert Schaulustige die Brückensprengung. Vor allem in der Haarener Gracht und auf dem Haarberg versammelten sich Menschen, um die Sprengung live zu verfolgen.

In den kommenden rund sechs Wochen wird der Schutt der zusammengefallenen Brücke abtransportiert. Die geschieht über die A544. Das Material wird nach Aussage der Autobahn GmbH wieder für den Straßenbau eingesetzt. Nach 22 Monaten soll die Brücke wieder über jeweils eine Spur in beide Richtungen befahrbar sein.

Internet: www.aachen.de/a544