Alles rund um Aachen

Der Rat der Stadt Aachen hat in seiner aktuellen Sitzung (8. November 2023) einstimmig eine Resolution aller im Rat vertretenen Fraktion angenommen, in der die jüngsten antisemitischen und israelfeindlichen Straftaten in der Stadt „auf das Schärfste" verurteilt und eine „uneingeschränkte Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft" bekundet werden. Im Wortlaut heißt es in der Resolution: „Antisemitismus ist eine zutiefst verabscheuungswürdige Form von Hass, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben darf.

Wir sind zutiefst besorgt über die Zunahme antisemitischer Vorfälle, und es ist unerlässlich, dass wir als Gemeinschaft und als politische Vertreter*innen entschlossen handeln, um diesem Problem entgegenzutreten."

Die Fraktionen erinnern daran, dass Vielfalt und Toleranz hohe und unverzichtbare Werte seien. „Deshalb", so die Resolution, „dürfen wir nicht zulassen, dass antisemitische Vorurteile und Anfeindungen weiterhin Menschen
verletzen und unsere soziale Harmonie gefährden. Wir stehen gemeinsam hinter den Werten der Gleichheit, der Achtung der Menschenrechte und des friedlichen Zusammenlebens und verteidigen diese."

Die Fraktionen fordern die Strafverfolgungsbehörden auf, jeden Vorfall von Antisemitismus sorgfältig zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Gleichzeitig rufen sie zu verstärkten Bildungs- und Aufklärungsmaßnahmen auf, um „Vorurteile abzubauen und das Verständnis für die jüdische Geschichte und Kultur zu fördern".

Bekräftigt in der Resolution wird ebenfalls das Engagement aller sechs Fraktionen des Rates „für eine offene, tolerante und vielfältige Gesellschaft, in der jeder Mensch ungeachtet seiner Herkunft, Religion oder Hautfarbe in Frieden und Sicherheit leben kann." Antisemitismus stehe im Widerspruch zu diesen Werten. Alle Fraktionen betonen, weiterhin hart daran zu arbeiten, eine Stadt zu schaffen, in der alle Bürger*innen in Einheit und Respekt miteinander leben können.