Polizeibericht
Aachen / Herzogenrath (ots) - In Aachen fielen in den letzten
Tagen erneut junge Frauen auf, die im Verdacht stehen,
Wohnungseinbrüche zu begehen. Am Samstag (1.Juni) gegen 13.15 Uhr
bemerkte eine Nachbarin, dass zwei 16 bis 20- jährige Südländerinnen
eilig das Mehrfamilienhaus in der Monheimsallee verließen. Als die
Zeugin die Wohnungstüren kontrollierte, stellte sie Hebelspuren an
einer Tür fest. Sie verständigte richtigerweise sofort die Polizei.
Die Beamten fahndeten nach den beiden jungen Frauen, die etwa 155 cm
groß waren und deren dunkle Haare zu Pferdeschwänzen gebunden waren.
Leider konnten die Polizisten die Beiden nicht mehr antreffen. Am
Montag (3.Juni) gegen 16.30 Uhr fielen einem Bewohner am Bergdriesch
ebenfalls zwei junge südländisch wirkende Frauen auf. Sie klopften
bei ihm an die Wohnungstür des Mehrfamilienhauses, um zu überprüfen,
ob jemand zu Hause ist. Als der Bewohner zur Tür ging, standen die
beiden Mädchen vor ihm und fragten schnell in gebrochenem Deutsch
nach einer Person. Er forderte die beiden auf, sich zu entfernen. Als
der Geschädigte später die Haustür überprüfte, erkannte er
Beschädigungen, die darauf schließen lassen, dass sie gewaltsam
geöffnet wurde. Der Zeuge beschrieb die beiden Mädchen als etwa 15
Jahre alt, mit dunklen, langen Haaren und mit Rucksäcken
ausgestattet. Obwohl zwischen der Tatzeit und der Alarmierung der
Polizei bereits viel Zeit vergangen war, bestreiften die Beamten den
Bereich nach den verdächtigen Mädchen. Sie fanden sie jedoch nicht.
In beiden Fällen blieb es bei versuchten Einbrüchen.

In der Herzogenrather Lindenstraße wurden die Bewohner eines
Einfamilienhauses nachts bestohlen, als sie schliefen. Sie bemerkten
die aufgebrochene Haustür und den Diebstahl von Laptop und Kamera am
frühen Samstagmorgen (1.Juni). Eine Nachbarin meldete nach
Bekanntwerden des Einbruchs eine verdächtige Beobachtung am Haus der
Geschädigten. Sie hatte beobachtet, dass sich gegen 3.20 Uhr ein
junger Mann mit einem Fahrrad an der offenen Haustür der Geschädigten
aufhielt. Da sie ihn für einen Freund der Familie hielt, dachte sie
sich nichts weiter dabei. Es ist davon auszugehen, dass es sich bei
der Person um den Einbrecher handelte. Er wird beschrieben als etwa
16 bis 18 Jahre alt, circa 170 bis 175 cm groß und mit raspelkurzen,
blonden Haaren. Er trug eine schwarze Jacke und einen Rucksack
(vermutlich Bundeswehrrucksack) auf dem Rücken. Er fuhr nach der Tat
auf einem dunklen Cityrad in Richtung Kämpchenstraße davon.

In allen Fällen hat die Aachener Kriminalpolizei die Ermittlungen
aufgenommen und Spuren gesichert. Sie rät weiter dazu, Fenster und
Türen gegen Einbruch zu sichern und abzuschließen. Bei verdächtigen
Beobachtungen sollten Zeugen möglichst sofort die Polizei unter der
Notrufnummer 110 informieren.




Originaltext:         Polizei Aachen