Alles rund um Aachen

Wer sich beteiligen will, kann sich bei der StädteRegion Aachen melden. Die StädteRegion ist Partner der Initiative „Region Aachen rettet". Das gemeinsame Ziel ist es, die Erstrettung in medizinischen Notfällen zu verbessern. Das Herzstück bildet die App „Corhelper", die im Notfall qualifizierte Ersthelferinnen und -helfer alarmiert.

Ein weiterer Baustein ist ein AED-Netzwerk, das in der Region möglichst flächendeckend ausgebaut werden soll. Ein AED ist ein Defibrillator, den auch Personen ohne medizinischen Hintergrund zur Wiederbelebung verwenden können. Zu dem Netzwerk gehören aktuell 144 AED auf dem Gebiet der StädteRegion Aachen (inklusive Stadt Aachen), die in der Trägerschaft von Privatpersonen, Betrieben oder Kommunen sind. Diese sind im System „Corhelper" hinterlegt, so dass die registrierten Ersthelferinnen und Ersthelfern die Standorte einsehen können. „Unternehmen oder Privatpersonen, die über einen AED verfügen und diesen für das Netzwerk ‚Region Aachen rettet' zugänglich machen wollen, können sich gerne bei uns melden und wir nehmen diesen dann in unsere Standortliste auf", betont Simon Schröder vom Amt für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz der StädteRegion Aachen. „Wir wollen weitere AED-Standorte für das Netzwerk zu gewinnen. Dabei ist es uns wichtig, vor allem mehr solche ‚auf die Straße' zu bekommen, die 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche zugänglich sind."

Genau dazu hat jetzt Thomas Rissmayer, Inhaber der Firma AixTEC Components in Stolberg-Zweifall beigetragen: „Ich bin über meinen Sohn auf ‚Region Aachen rettet' aufmerksam geworden. Er selbst ist im System registriert und wurde bereits zu einigen Reanimationen gerufen. Als wir dann im Rahmen des Arbeitsschutzes für unsere Mitarbeitenden einen AED anschaffen wollten, war für uns beide sofort klar, dass wir diesen auch der Zweifaller Bevölkerung zur Verfügung stellen wollen, um als lokales Unternehmen einen kleinen Beitrag für unser Dorf zu leisten." Der AED der Firma ist so angebracht, dass er jederzeit erreichbar ist.

Wer diesem Beispiel folgen möchte, kann sich unter der E-Mail-Adresse aed-meldung@staedteregion-aachen.de melden. Der Standort wird dann mit den Zeiten, zu denen die Geräte verfügbar sind, in der App „Corhelper" hinterlegt. Im Notfall geht diese Information dann direkt an die Ersthelferinnen und Ersthelfer. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz der StädteRegion Aachen beantworten auch gerne Fragen zur Beschaffung, Anbringung und Einsatz eines Gerätes.

Hintergrund

Bei einem Notfall geht ein 112-Anruf in der Rettungsleitstelle ein. Diese alarmiert wie gewohnt den Rettungsdienst, aber gleichzeitig erhalten auch registrierte Ersthelferinnen und Ersthelfer in der Nähe des Notfalls eine Info per App auf ihr Smartphone. Bei jedem Einsatz werden nach Möglichkeit mehrere Retterinnen und Retter alarmiert. Hat einer den Notfall „angenommen" und ist ein AED in der Nähe, holt ein weiterer Helfer diesen herbei. So können noch vor dem Eintreffen des Notarztes lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden, die gerade in den ersten Minuten – vor allem bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand – entscheidend sind!

„Region Aachen rettet" ist eine Initiative zur Verbesserung der Erstrettung von Notfällen in der Region Aachen. Partner sind die Rettungsdienste der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen sowie der Kreise Düren, Euskirchen und Heinsberg und der Region Aachen Zweckverband. Alle Informationen sind unter https://regionaachenrettet.de/ zu finden.

 

Foto (Martine Kuckartz, Region Aachen):

Schnelle Hilfe im Notfall: In Stolberg-Zweifall gibt es jetzt einen weiteren Automatisierten Externen Defibrillator (AED), der 24/7 öffentlich zugänglich ist und den auch Laien nutzen können. Die Firma AixTEC Components hat ihn für den eigenen Arbeitsschutz angeschafft und im AED-Netzwerk der Initiative „Region Aachen rettet" angemeldet. Von links nach rechts: Iris Bornewasser (Amt für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz der StädteRegion Aachen), Thomas Rissmayer (Inhaber AixTEC Components GmbH), Leon Rissmayer, Ines Krasny (Ärztliche Leitung Rettungsdienst StädteRegion Aachen und Leitung Notarztstandort Stolberg) und Simon Schröder (Leiter Rettungsdienst und Leitstelle im Amt für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz der StädteRegion Aachen).