Polizeibericht

Aachen (ots) Am 18. September wurde zu einer gemeinsamen Kontrollaktion in der Aachener Innenstadt berichtet (siehe unsere Pressemeldung vom 18.09.23 um 12.00 Uhr). In der Zwischenzeit wurde das erfolgreiche Konzept fortgeführt.

Dabei blieb das Vorgehen gleich: an festgelegten Örtlichkeiten wurden durch zivile und uniformierte Beamt*innen Kontrollstellen eingerichtet.

Diese zielten neben den üblichen Verkehrskontrollen auch darauf ab, Fußgänger*innen zu überprüfen. Außerdem lag der Fokus der Behörden darauf, mit den Personen vor Ort in den Dialog zu kommen. Die einzelnen Örtlichkeiten der Kontrollstellen wurden nach verschiedenen Kriterien ausgewählt - insbesondere wurde das empfundene Sicherheitsgefühl der Bürger*innen Aachens berücksichtigt.

Hier waren dann neben Polizeibeamt*innen verschiedenster Dienststellen auch städtische Mitarbeitende, Beamt*innen des Zolls und der Bundespolizei eingesetzt. Außerdem unterstützten Polizist*innen aus Belgien und den Niederlanden die Aktion. Auch über die Kontrollstellen hinaus wurde bei verschiedenen Gelegenheiten das Gespräch gesucht oder dazu eingeladen - während die Polizei zum Beispiel an mehreren Einkaufszentren vor Taschendieben warnte, konnten Anwohn*innen im Rahmen der Veranstaltung "IG Kaiserplatz" mit dem Ordnungsamt über aktuelle Problemstellen diskutieren.

Neben dem Zuspruch der Gesprächsteilnehm*innen verdeutlichen die Zahlen den Erfolg der Aktion: so konnten in den vergangenen zwei Wochen ca. 1.800 Personen und über 9.000 Fahrzeuge kontrolliert werden. Daraus resultierten 80 Strafanzeigen und zwölf Festnahmen. Unter anderem wurden 40 Verstöße gegen das Waffengesetzt festgestellt und zur Anzeige gebracht.

Von knapp 1.000 überprüften Fahrzeugen wurden lediglich 53 beanstandet. Im Rahmen der Geschwindigkeitsmessungen müssen knapp 350 Fahrer*innen mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen, 955 erwartet ein Verwarngeld.

Neben der Stärkung des Sicherheitsgefühls in der Stadt Aachen verfolgte die Aktion auch konkrete Ziele in bestimmten Phänomenbereichen: so wurden unter anderem Schwerpunktmaßnahmen zur Durchsetzung des Jugendschutzes, gegen die illegale Müllentsorgung, die Belästigung durch aggressives Betteln und den öffentlichen Konsum von Betäubungsmitteln getroffen.

Die gemeinsamen Kontrollen der Stadt Aachen, des Zolls, der Bundespolizei und Polizei Aachen werden in regelmäßigen Abständen fortgesetzt.