Würselen

Am 8. September wurde die Flüchtlingsunterkunft Helleter Feldchen im Rahmen des „Social Day Aachen“ neugestaltet. Im Außenbereich entstanden so ein Basketballfeld, ein Parcours sowie verschiedene Sitzmöglichkeiten und Hochbeete, aber auch die unterstützende Firma konnte viel Positives aus der Aktion mitnehmen.

„Verantwortung beginnt in unserer Nähe“ – das ist das Motto des vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Projektes „Social Day Aachen“, bei dem sich Aachener Unternehmen für soziale Projekte in der StädteRegion Aachen engagieren und mit Teamgeist und „WoManpower“ ihre Heimatregion verantwortlich mitgestalten.

Gutes in der Region tun

Und das Konzept geht auf. Das bestätigt auch die Roskopf Unternehmensgruppe, die im Helleter Feldchen aktiv war. „Wir haben uns für diese Aktion entschieden, weil wir zum einen Gutes in der Region tun wollen “, sagt die Geschäftsführerin Meike Jungbluth von Roskopf, die die Arbeiten im Helleter Feldchen geplant, durchgeführt und auch die Baumaterialien besorgt und gesponsert hat. „Zum anderen nutzen wir das Projekt, um Mitarbeitende, die im beruflichen Alltag wenig Berührungspunkte haben, besser miteinander zu vernetzen.“

So rückte Roskopf mit fast 30 Mitarbeiter:innen an, die alle hochmotiviert zur Tat schritten. Wände wurden gestrichen, neue Elemente angelegt. „Die teamübergreifende Arbeit war eine wirklich tolle Erfahrung. Das Zusammenarbeiten mit den Kollegen: innen aus verschiedenen Teams, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, hat sehr viel Spaß gemacht“, sagt die Rosskopf-Mitarbeiterin Alexandra Schneider „Ich freue mich auf weitere Gelegenheiten, um gemeinsam mit meinen Kollegen:innen über die Abteilungsgrenzen hinweg an neuen Projekten zu arbeiten.“

Zwischen Würselen und Roskopf hat es gematcht

Doch wie finden interessierte Firmen verschiedene Projekte? Dafür gibt es den sogenannten Matching-Day, bei dem sozial engagierte Unternehmen auf Initiativen treffen, die ihre Projektideen vorstellen und um Unterstützung, Know-How und Skills bei deren Umsetzung bitten. So hat es auch zwischen Roskopf und Würselen „gematcht“: Auf Initiative der Werkstatt der Kulturen des Diakonischen Werks Aachen brachte die Firma Roskopf Unternehmensgruppe ihr Team und unternehmerisches Engagement am Aktionstag mit ins Helleter Feldchen nach Würselen.

Fahrradparcours, Basketballfeld und gemütliche Sitzecken

Gemeinsam mit dem Team der Werkstatt der Kulturen und der Stadt Würselen hatten Geschäftsführerin Meike Jungbluth und Mitarbeiterin Viviane Baumann die Unterkunft vorab besichtigt und Pläne zur einladenden Gestaltung des Innenhofes geschmiedet. Insbesondere die in der Unterkunft lebenden Kinder sollten von der Maßnahme profitieren. So wurde beispielsweise ein großer Fahrradparcours, ein Basketballfeld und gemütliche Sitzecken realisiert.

Für die Mitarbeiterin im Helleter Feldchen Sofie Mevensen, die Würselener Sozialbetreuerin Zahra Siahpoureh und die Integrationsbeauftragte der Stadt Würselen Andrea Schmidt ist neben der reinen Gestaltung insbesondere die Einbeziehung der Bewohner:innen in die Maßnahme von großem Wert und auch die Nachhaltigkeit des Projektes. „Die Firma Roskopf hat beispielsweise Pflanzbeete angelegt“, sagt Schmidt. „Die sollen dann natürlich langfristig von den Bewohnerinnen und Bewohnern gepflegt werden.“ Kleine Aktionen wie diese seien für geflüchtete Menschen, die oft isoliert leben, ein Lichtblick im Hinblick auf den Aufbau eines neuen Lebens.

Großes Dankeschön

Am Nachmittag besuchte auch der Erste Beigeordnete René Strotkötter die Aktion. Er sprach einzeln und persönlich mit den Verantwortlichen und dankte ihnen für ihr Engagement. Die Leiterin der Werkstatt der Kulturen Raquel Barros bedankte sich bei den Mitarbeiter:innen von Roskopf: „Sie sind ein tolles Team“, so Barros. „Ohne Ihre Unterstützung wäre das heute so nicht möglich gewesen.“