Alles rund um Aachen

... und hilfreiche Informationen am Tag des Friedhofs. Die Aachener Friedhöfe sind im Wandel. Verschiedene Maßnahmen zur Um- und Neugestaltung der Begräbnisflächen sind bereits angelaufen und in naher Zukunft geplant.

Auch auf diese Entwicklung will der Aachener Stadtbetrieb am Sonntag, 24. September, von 10 bis 18 Uhr auf dem Friedhof Hüls eingehen, wenn zum Tag des Friedhofs eingeladen wird. Diese bundesweit jährlich stattfindende Veranstaltung rückt die Themen Friedhofsgestaltung, Bestattungen und Grabpflege in den Vordergrund und will alle Bürger*innen ansprechen.

Mehr als eine Begräbnisstätte
„Durch den Tag des Friedhofs wollen wir vor allem über die aktuellen Friedhofentwicklungskonzepte in der Innenstadt und in den Bezirken informieren und ins Gespräch kommen. Aber auch zu allen anderen Fragen rund um das Thema Friedhof und Bestattung tauschen wir uns gerne aus", erläutert Wolfgang Berg, Bereichsleiter Friedhofswesen des Aachener Stadtbetriebs, den Zweck der Veranstaltung.

Da die Zahl der klassischen Sargbestattungen abnimmt, entstehen auf den Friedhöfen in der Innenstadt und in den Bezirken immer mehr Freiflächen. Die Stadt Aachen möchte diese Bereiche in Zukunft aufwerten. Durch neue Sitzgelegenheiten, Baum-, Zier- und Blühwiesenpflanzungen sollen Friedhöfe in Zukunft nicht nur Begräbnisstätten sein. Sie werden auch vermehrt Orte für Naherholung und Begegnung. Gleichzeitig wird die Artenvielfalt von Insekten gefördert und neue Lebensräume geschaffen. Rieke Wolters, Projektkoordinatorin des Bereichs Friedhofswesen des Aachener Stadtbetriebs freut sich auf den Austausch zur Friedhofsentwicklung am Sonntag: „Die Besucher*innen können uns am Tag des Friedhofs gerne Anregungen und Wünsche für unsere Friedhofsentwicklungskonzepte mitteilen."

Neben Informationen zu den Projekten erwartet die Besucher*innen ein vielfältiges Programm rund um verschiedene Bestattungsformen, die Arbeit auf den Friedhöfen, Karrieremöglichkeiten und Angebote zum Mitmachen:

Die Aachener Friedhofsgärtner*innen präsentieren ihre Arbeit im Bereich der Grabpflege. „Oft pflegen wir nach der Bestattung den längsten Kontakt mit Angehörigen und den Gräbern", sagt Bernd Vossenkaul, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft Aachener Friedhofsgärtner e.G..

Ganz praktisch zeigen die Auszubildenden Gärtner*innen des Aachener Stadtbetriebs am Tag Friedhofs, wie die Begrünung einer Grabstätte gestaltet werden kann. „Wer möchte, kann auch beim Gärtnern das ein oder andere selbst ausprobieren. Unsere Auszubildenden zeigen anschaulich, was sie bereits gelernt haben und jede*r kann gerne selbst mit anpacken", erzählt Wolfgang Berg. Auch die Arbeitsmaschinen, die bei der täglichen Friedhofspflege zum Einsatz kommen, können von Besucher*innen bestaunt werden. Fahrten auf dem Hubwagen in luftige Höhen sorgen für einen neuen Blickwinkel auf den Friedhof.

Friedhof: Ein Thema für alle
Für Wolfgang Berg ist es wichtig, auch Kinder in das Programm miteinzubeziehen: „Es ist pädagogisch wichtig, Kinder bei diesem Thema mitzunehmen", ist er überzeugt. Aus diesem Grund können Kinder beim Tag des Friedhofs Steine, Grablichter und sogar einen Sarg gestalten. „Viele Friedhöfe bieten diese Möglichkeiten mittlerweile für Jüngere an. Oft können Kinder so ihrer Trauer Ausdruck verleihen, und es kann hilfreich sein, Verluste besser zu verarbeiten. Das Thema Friedhof betrifft nicht nur die Älteren", weiß Karl Steenebrügge vom Bezirksverband der Bestatter in Aachen. Die Bestatter*innen stellen am Tag des Friedhofs ebenfalls ihre Arbeit vor und beantworten Fragen rund um ihr Fachgebiet.

Mehr Informationen unter www.aachen.de/friedhofsentwicklung

Foto (c)  Stadt Aachen / Lena Hoof.

Spannende  Projekte, neue Blickwinkel und hilfreiche Informationen präsentieren für den  Aachener Stadtbetrieb Wolfgang Berg, Bereichsleiter Friedhofswesen im Aachener  Stadtbetrieb (3.v.l.), und Rieke Wolters, Projektkoordinatorin des Bereichs  Friedhofswesen (2.v.l.) gemeinsam mit Bernd Vossenkaul, Vorstandsvorsitzender  der Genossenschaft Aachener Friedhofsgärtner e.G. (links), und Karl  Steenebrügge des Bezirksverbands der Bestatter in Aachen (rechts).