RWTH

RWTH-Professorin Anna Matuszyńska, Juniorprofessur für Computational Life Science, leitet Workshop an der Universität Embu in Kenia. Wie lassen sich rechnergestützte Modellierungstechniken in die Forschungsarbeit integrieren?

Die dafür notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelte Professorin Anna Matuszyńska, Inhaberin der Juniorprofessur für Computational Life Science der RWTH Aachen, jungen Forscherinnen und Forschern von sieben ostafrikanischen Hochschulen. Matuszyńska arbeitete im Rahmen des Hackathon-Workshops 2023 an der Universität Embu in Kenia im Bereich der Computermodellierung mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zum Thema Computational Life Science.

Die RWTH-Professorin folgte damit der Einladung der Mathematikerin Dr. Marilyn Chepkurui Ronoh von der Universität Embu in Kenia. Ronoh lud Matuszyńska ein, um Nachwuchsforschende während des Hackathon-Workshops im Bereich Computational Life Science zu unterrichten. Der Hackathon deckte verschiedene Aspekte der rechnergestützten Modellierung ab und konzentrierte sich insbesondere auf deren Anwendung im Kampf gegen HIV. Die teilnehmenden Studierenden stammten aus verschiedenen Disziplinen, darunter Mathematik, Statistik, Ingenieurwissenschaften, Landwirtschaft und Biologie.

Professorin Matuszyńska arbeitet bereits seit 2021 mit kenianischen Institutionen zusammen, als sie sich bei der Volkswagenstiftung um Fördermittel im Rahmen des Programms „Wissen für morgen“ bewarb, um eine Summer School in Computational Biology zu organisieren, an der auch Dr. Ronoh teilnahm. Aus diesem Impuls heraus warb die Mathematikerin der Universität Embu mit dem Projekt „Using Computational Modeling and Artificial Intelligence to Enhance HIV Testing, Status Awareness, and Disclosure among Adolescent Boys and Girls, and Young Men and Women in Kenya“ einen UNESCO-OSWD Early Career Fellowship Fund ein. OWSD, kurz für Organization for Women in Science for the Developing World, ist eine Programmeinheit der UNESCO. Das Stipendienprogramm der OWSD unterstützt herausragende Wissenschaftlerinnen, Forschungsprojekte zu leiten und in den Instituten, in denen sie tätig sind, Zentren von internationaler Exzellenz zu schaffen.

Ähnlich wie in Europa gibt es auch in Afrika Initiativen, die sich aktiv bemühen, Frauen in verschiedene Programme einzubeziehen und ihnen Raum für politische Mitgestaltung zu bieten.