Alles rund um Aachen

Gewappnet für den Ernstfall: An drei Tagen haben Kräfte der Feuerwehr Aachen auf dem Güterbahnhof in Aachen-Rothe Erde in der vergangenen Woche am Ausbildungszug „Gefahrgut" der Deutsche Bahn unter realitätsnahen Bedingungen geübt.

Ziel der Übungen war es, den Umgang mit einem Kesselwagen, aus dem eine Flüssigkeit austritt, zu trainieren. Insgesamt wurden 75 Feuerwehrleute aus Aachen von Sicherheitsingenieuren der DB Netz AG in die Handhabung der Gefahrenabwehr im Bahnbereich eingewiesen.

Die Übungssituationen verlangte den Einsatzkräften einiges ab: An verschiedenen Stellen des Kesselwagens trat Wasser aus. Die Feuerwehrleute mussten zunächst die Gefahrenzone absichern und dann den Kesselwagen auf Leckagen untersuchen. Anschließend galt es, den Austritt der Flüssigkeit zu stoppen und das ausgetretene Wasser aufzufangen. „Es war eine lehrreiche Fortbildung. Gerade in Einsatzsituationen, mit denen man glücklicherweise eher selten konfrontiert wird – wie Unfälle im Bahnbereich mit gefährlichen Stoffen und Gütern – ist es wichtig, unter fachlicher Begleitung die wichtigsten Skills zu wiederholen und zu vertiefen!" bilanzierte Brandrat Marcus Mehlkop.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Kollegen der der belgischen Feuerwehr wurde ebenfalls geübt. So sagte Marvin Lenaerts, Feuerwehrmann der deutschsprachigen Gemeinschaft: „Es ist interessant, die vielen Gemeinsamkeiten zu stärken und kleine Unterschiede gegenseitig zu erläutern."

Die Übungen waren ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung der Feuerwehrleute. Denn im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen, um eine schnelle und sichere Rettung zu gewährleisten. Die Deutsche Bahn setzt sich aktiv für die Sicherheit im Bahnverkehr ein und arbeitet gerne mit der Feuerwehrschule der Stadt Aachen zusammen, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können.