Alles rund um Aachen

Maßnahmen zum Schutz der Tiere sind getroffen. Die milden Temperaturen der vergangenen Tage haben bewirkt, dass die Amphibienwanderung wieder gestartet ist. Die ersten, die sich auf den Weg zur Eiablage machen, sind die Frösche und Molche. Sie riskieren sogar, dass ihre Laichballen im Wasser einfrieren. Das schadet aber nicht, sondern verzögert die Entwicklung nur ein wenig. Die Kröten beginnen ihren Weg zu den Laichgewässern etwas später, erklärt die untere Naturschutzbehörde der StädteRegion Aachen. Hier werden die Vorbereitungen für Schutzmaßnahmen koordiniert, die dafür sorgen, dass Kröten, Molche und Frösche sicher über die Straßen kommen.

Dazu gehören Schutzzäune mit Eimerfallen, Warnschilder und Teilsperrungen von Wirtschaftswegen. Insgesamt werden die Artenschutzmaßnahmen zehn bis zwölf Wochen dauern.

Wie schon in den vergangenen Jahren wurde die Ottenfelder Allee im Bereich des Schlossparks Ottenfeld und der Straßeneinmündung nach Reifeld und Noppenberg für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Sperrung, die die Städte Alsdorf und Herzogenrath in Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde umsetzen, wird voraussichtlich bis Mitte April dauern. Überall dort, wo Frösche und Co. wandern, gilt jetzt für Autofahrer: Bitte langsam fahren, und zwar zum Schutz der Tiere und ihrer menschlichen Helferinnen und Helfer.

Ganz aktuell hat die untere Naturschutzbehörde in Herzogenrath im Bereich der Bergerstraße drei Amphibientunnel einbauen lassen. Tatkräftig unterstützt wurde sie dabei vom Tiefbauamt der Stadt Herzogenrath sowie vom technischen Betriebsamt. Nahe des Rückhaltebeckens und des Hallenbades wandern nämlich jedes Jahr um die 5.000 Kröten, Frösche und Molche, um zu ihrem Laichgewässer zu gelangen. Die Tunnel sorgen nun dafür, dass die Amphibien gefahrlos auf die andere Seite der Bergerstraße gelangen können. Bisher mussten die Tiere noch in Eimern aufgefangen und jeden Tag zwei Mal von ehrenamtlichen Helfenden über die Straße gebracht werden.

Weitere Informationen zum Thema gibt Iris Heinrichs von der unteren Naturschutzbehörde (Tel.: 0241/5198-7072).