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Mutwillige Zerstörung auf dem Ostfriedhof: Bei einem Kontrollgang am Montagnachmittag, 9. Januar, sind den Mitarbeitenden des Aachener Stadtbetriebs umgeworfene und auf dem Boden zerschellte Grabsteine aufgefallen. Bei einer genauen Bestandsaufnahme am heutigen Dienstagmorgen wurden insgesamt siebzehn betroffene Grabmale gezählt. Demnach müssen die Steine mit entsprechendem Kraftaufwand umgestoßen worden sein, dass sie teilweise in mehrere Teile zersprungen sind.

Beim Aachener Stadtbetrieb ist man über diese grobe Form des Vandalismus fassungslos. Abgesehen vom ideellen Wert der teilweise denkmalgeschützten Grabsteine und dem Unverständnis über die Taten, ist es auch die Tatsache, dass einige der Grabmale erst vor wenigen Monaten fertig restauriert worden waren, die Wolfgang Berg, Bereichsleiter Friedhofwesen und Krematorium des Aachener Stadtbetriebs, schmerzt. „Solche unbegreiflichen Aktionen machen es schwer, einen Friedhof angemessen zu erhalten und für die Stadtgesellschaft zu einem Ort der Ruhe und Erholung zu machen", sind sich Wolfgang Berg und Heiko Thomas, Dezernent für Klima und Umwelt, Stadtbetrieb und Gebäude, einig.

In den letzten drei Jahren waren über Fördermittel des Landes NRW und Eigenaufwendungen der Friedhofsverwaltung knapp 80.000 Euro in die Restaurierung auf dem Ostfriedhof geflossen. Die dadurch geförderten Arbeiten sind nun in Teilen zunichtegemacht worden. Die Friedhofsverwaltung ist aktuell im Austausch mit der städtischen Denkmalpflege und hat bei der Polizei Aachen Anzeige gegen Unbekannt erstattet.