Polizeibericht
Aachen/Luxemburg (ots) - Unter permanentem Geldmangel scheinen die
gestern nach einer größeren Suchaktion in Aachen festgenommenen (wir
berichteten) beiden luxemburgischen Staatsangehörigen zu leiden. Das
gaben die 20- und 21-jährigen Männer jedenfalls in ihren noch
andauernden Vernehmungen an.

Die Fahrzeuge, einen VW Golf und einen Audi A 6, hatten sie zuvor
in Luxemburg ge-stohlen. Im Grenzland wollten sie die Autos "an den
Mann bringen". Der Golf geriet am Büchel kurz vor 16 Uhr in eine
Routinekontrolle. Der 21-jährige Fahrer gab darauf hin Fersengeld.

Um 16.30 Uhr fiel Beamten dann auf der Krefelder Straße der Audi A
6 mit Luxembur-ger Kennzeichen Beamten auf. Auch der Fahrer suchte
das Weite und brauste mit hoher Geschwindigkeit davon.

Um niemanden im Stadtgebiet zu gefährden, erfolgten keine längeren
Verfolgungs-fahrten. Die Strategie der Kräftezusammenfassung und
weitläufigen Fahndung in Verbindung mit einer mehr als lobenswert
aufmerksamen Bevölkerung ermöglichte die Festnahmen der Flüchtigen im
Innenhof eines Mehrfamilienhauses in der Hermannstraße bzw. in einem
Imbiss in der Blondelstraße.

Die Männer hatten sich ohne Gegenwehr festnehmen lassen. Auf dem
Beifahrersitz des VW Golfs fanden die Beamten einen Revolver, der
sich später als Schreckschusswaffe entpuppte. Die gestohlenen Autos
und die Waffe wurden sichergestellt.

Die Festgenommen sind in Luxemburg bereits umfangreich wegen
Waffen- und Drogenbesitz, Betrug und diverser Eigentumsdelikte in
Erscheinung getreten. In Deutschland waren sie der Polizei bislang
nicht bekannt.




Originaltext:         Polizei Aachen