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180 Aachenerinnen und Aachener sind seit Januar 2012 bis Ende März dieses Jahres gestorben und kein Angehöriger konnte oder wollte, aus welchen Gründen auch immer, sich um die Beisetzung kümmern. Oft konnten auch keine Angehörigen ermittelt werden. In diesen Fällen hat das Ordnungsamt der Stadt die Beisetzung ausgerichtet. Für diese Verstorbenen fand erstmals in Aachen eine Gedenkfeier auf dem Friedhof Hüls statt. ,,Den meisten Menschen geht es wohl so, dass man nur ungern zu einer Beerdigung geht, aber hinterher für sich feststellt, dass es gut war, dagewesen zu sein", so Schirmherr Oberbürgermeister Marcel Philipp zu Beginn der Gedenkfeier.

 

In seiner Ansprache wies Philipp darauf hin, das die Initiative zu dieser Feierstunde von den christlichen Kirchen ausgegangen war, aber auch Menschen anderer religiöser Ausrichtung und Menschen, die keiner Glaubensgemeinschaft angehörten, einschließen solle. Philipp: ,,Wir können diese Gedenkfeier als einen Weckruf wahrnehmen, in unserer Stadt und in unseren Lebensbereichen besser aufeinander zu achten. Hier bei uns und unter uns sollte niemand allein leben und allein sterben. Wir dürfen nicht zulassen, dass Einsamkeit und Isolierung immer mehr um sich greifen!" Und weiter: " Der erste Satz unseres Grundgesetzes heißt: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Diese Würde endet nicht mit dem Tod, sie gilt über den Tod hinaus."

 

Im Rahmen der Gedenkfeier wurden die Namen der 180 Verstorbenen verlesen und für jeden Toten wurde eine Kerze angezündet.

 

Die Rede des Oberbürgermeisters gibt es im Wortlaut auf aachen.de unter Stadt + Bürger/Oberbürgermeister.

 

 

 

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