Alles rund um Aachen

Seit 400 Jahren besteht die Ordensgemeinschaft der Schwestern der heiligen Elisabeth und damit das soziale Wirken des Ordens in Aachen. In diesem August feierte sie ihr Jubiläum. Vor einiger Zeit haben sich die Ordensschwestern gemeinsam mit der Stadt Aachen auf den Weg gemacht, zukunftsfeste Pläne für den knapp 13.000 Quadratmeter großen Klostergarten am Ordensstandort am Preusweg zu entwerfen. Wie dieser neue, lebendige, gemeinwohlorientierte und nachbarschaftliche Stadtbaustein zwischen Südviertel und Aachener Innenstadt aussehen könnte, zeigen vier Entwürfe, die im Rahmen einer kooperativen Planungswerkstatt unter dem Titel „Neue Nachbarschaft am Kloster der Elisabethinnen" im Sommer 2022 entstanden sind.

Die Nutzungen der künftigen Bebauung sollen entsprechend den sozial geprägten Betätigungsfeldern des Ordens in den Bereichen Pflege, Wohnen, Ausbildung und karitatives Wirken liegen. Eine Fachjury hat sich einstimmig für den Entwurf vom Team Waldmann & Jungblut Architekten Partnerschaft mbH mit dem Büro stern landschaften ausgesprochen und empfohlen, dass dieser weiter ausgearbeitet werden soll.

Alle Ergebnisse der Planungswerkstatt werden von Dienstag, 18. Oktober, bis Montag, 31. Oktober, im Elisabethinnen-Kloster, Preusweg 2 (Eingang „Pforte"), öffentlich ausgestellt. Alle Bürger*innen sind herzlich eingeladen, sich über die aktuellen Planungen zu informieren und zudem die Ausstellungseröffnung durch Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Generaloberin Sr. Marianne Liebl am 18. Oktober um 17 Uhr zu besuchen. In der Folge kann die Ausstellung zu folgenden Zeiten besucht werden: montags bis samstags von 8 bis 11.30 und von 12.30 Uhr bis 17 Uhr, donnerstags zusätzlich von 19 bis 21 Uhr, sonntags von 15 bis 17 Uhr. Innerhalb des Klostergebäudes gilt die Maskenpflicht.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung wird ein Letter of Intent als Absichtserklärung über die Zusammenarbeit im Projekt zwischen der Ordensgemeinschaft der Elisabethinnen und der Stadt Aachen unterzeichnet.
Mit dem Ergebnis des Werkstattverfahrens steht nun in Aussicht, dass neben einem Gebäude für Hochschulnutzung überwiegend Wohnungsbau im Plangebiet realisiert werden soll. Hierfür muss das Konzept weiter ausgearbeitet und unter anderem ein Bebauungsplan erstellt werden.

Der favorisierte Entwurf schafft eine autofreie Parkanlage mit attraktiven Freibereichen und neuen (Fuß-)Wegeverbindungen. Die Gebäude wurden locker über das Plangebiet verteilt. Auch die umgebende Bebauung wurde von den Planern gekonnt berücksichtigt. Das Gebäude der Katholischen Hochschule bildet mit einem großzügigen Vorplatz einen architektonischen Auftakt am Preusweg. Der Entwurf beachtet den vorhandenen Baumbestand, ergänzt diesen und geht auf die besondere Topographie des Plangebietes ein. Darüber hinaus zeigt das Konzept gute Lösungen für den Umgang mit den Themen Mobilität und Nachhaltigkeit auf.